Der Blick von “dahinter”

Der Blick von „dahinter“ könnte bedeuten, etwas aus einer tieferen, verborgenen Perspektive zu betrachten – etwa aus dem Unterbewusstsein oder aus einer inneren Haltung heraus.

Es könnte sich um eine Sichtweise handeln, die hinter den offensichtlichen Dingen liegt – ein Versuch, die Wahrheit hinter der Fassade zu erkennen.

Ganz wörtlich könnte es sich um eine Perspektive handeln, die von hinten auf etwas schaut – etwa „der Blick hinter die Bühne“ oder „hinter die Kulissen“.

In der Kunst oder Literatur kann „der Blick von dahinter“ eine Perspektive sein, die nicht dem üblichen Blickwinkel entspricht – eine Einladung, Dinge anders zu sehen.

Was für den einen „dahinter“ liegt, kann für den anderen „davor“ sein – je nachdem, wo man steht, was man sieht, und was man bereit ist zu erkennen.

Dahinter“ trägt oft die Konnotation des Geheimen, des Nicht-Offensichtlichen.

Es ist das, was sich dem direkten Blick entzieht – sei es aus Schutz, aus Angst oder aus Absicht.

Manchmal ist „dahinter“ nicht nur verborgen, sondern bewusst verschleiert – durch Ideologien, Narrative, oder persönliche Projektionen.

Geht man in einen Zoo an ein Affengehege, so kann man das Gefühl bekommen nicht zu wissen wer denn jetzt wirklich davor oder dahinter ist. Für die Tiere kommen wieder die Zoobesucher, gaffen sie alle an und verschwinden wieder.

Der Schleier kann aus Nebel bestehen oder aus Glas – durchsichtig, aber verzerrend.

Dahinter beginnt das, was wir oft nicht sehen wollen, oder nicht sehen können, weil unser Standpunkt dieses verbietet.

„Dahinter“

“Dahinter ist kein Ort, sondern ein Flimmern im Blick. Für den einen: Schatten. Für den anderen: Licht.

Was man verbirgt, ist für Andere offenbar. Was verdrängt wird , siehst ganz klar aus

Dahinter liegt nicht hinten, sondern etwas jenseits der eigenen Sichtweise.

Ein Raum aus Fragen.”

Dahinter und davor sind Essays:

Der Schleier – Über die Natur der Verzerrung: Glas, Nebel, Ideologie – Was macht einen Schleier aus? Ist er Schutz oder Täuschung?

Das Gehege – Perspektivwechsel: Wer beobachtet wen? – Der Zoo als Metapher für soziale Rollen und Projektionen

Das Dahinter – Das Verdrängte, das Unbequeme, das Unheimliche – Erkenntnisgrenzen und verbotene Blickwinkel

Der Standpunkt – Wie unsere Position unsere Wahrnehmung formt – Reflexion über das Sehen und Gesehenwerden

Die Umkehrung – Wenn das Dahinter plötzlich davor tritt – Offenbarung, Entlarvung, Befreiung

Herbstlaunen

„Herbstlaunen“

Es ruft sofort Assoziationen hervor: goldene Blätter, neblige Morgen, der Duft von Regen und Tee, ein Hauch von Melancholie und doch auch Gemütlichkeit

Der Herbst ist eine Jahreszeit voller Kontraste: draußen wird es kühler und dunkler, drinnen wärmer und heimeliger. Hier sind einige typische Aktivitäten, die den Herbst besonders machen:

Die Wälder leuchten in Rot, Gelb und Orange.

Pilze sammeln, mit Korb und Messer durch den Wald streifen – aber nur mit Kenntnis oder Begleitung, denn nicht alle Pilze sind harmlos, manche kann man nur einmal essen.

Die Zeit des mit Kastanien und Eicheln basteln.

An vielen Orten wird Erntedank, Weinlese oder Kürbisfeste mit regionalen Spezialitäten gefeiert.

Der Herbst des Lebens kann viele schöne Überraschungen bieten, aber auch Gebrechlichkeit

Jeder Herbst, ob als Jahreszeit oder Lebensabschnitt, ist eben nicht nur golden.

Er ist auch grau, kühl, manchmal unbequem.

Die „Rechnung des Herbstes“ zeigt, dass Wärme, Genuss und Sicherheit nicht selbstverständlich sind.

Wenn das Auto streikt, die Strompreise steigen und der Einkauf zur Belastung wird, verliert der Herbst seine Romantik und zeigt seine raue Seite.

Viele Tiere verlieren ihr Leben, weil manche Menschen immer noch meinen sie seien Jäger, nicht nur Sammler.

Für sie ist die Herbstzeit Jagdzeit.

Man kann nicht sagen dass ein kleines Reh herzig ist und dann werden seine Eltern gejagt.

Der größte Feind der Schafe wütet wieder, es ist nicht der Wolf, es ist der Schäfer.

Und doch: gerade in dieser Brüchigkeit liegt auch Tiefe.

Die Launen des Herbstes machen vor nichts halt.

Die Zeit der Reife und Rückschau bringt nicht nur Gebrechlichkeit, sondern auch Klarheit, Gelassenheit und manchmal eine stille Schönheit, die im Sommer übersehen wird.

Der Herbst des Lebens ist nicht nur ein Abstieg – er ist auch ein Leuchten vor dem Winter.

Wie die Natur sich in Farben kleidet, so kann auch das Alter eine Zeit der Schönheit, Tiefe und Würde sein.

Es ist die Zeit, in der man nicht mehr alles muss, sondern vieles darf,

und,

man kann die Launen des Herbstes mit Gelassenheit sehen, wissend, dass nach dem Herbst der Winter und dann wieder der Frühling kommen wird.

und auch in der Politik lassen sich die Gewalten und Jahreszeiten erleben.

Das Laub fällt herunter, verliert zuvor sehr schnell an Farbe.

Plafonieren

Beschränken, deckeln, drosseln.

Plafonieren scheint ” in ” zu sein.

ES klingt technokratischer, bürokratischer – fast wie ein Fachbegriff.

Oft verwendet, wenn es um Budgetgrenzen, Preisdeckel, oder CO₂-Emissionen geht.

In der Schweiz und in Österreich ist „plafonieren“ schon länger gebräuchlich, in Deutschland scheint es gerade erst „in Mode“ zu kommen.

Es wirkt präzise und neutral – ideal für politische Kommunikation.

Das Wort vermeidet die emotionalen Konnotationen von „drosseln“ (klingt nach Einschränkung) oder „deckeln“ (klingt nach Zwang).

Es passt gut in den Trend zur technokratischen Sprache, die komplexe Maßnahmen möglichst nüchtern beschreibt.

„Plafonieren“ ist ein Begriff, der präzise und vielseitig einsetzbar ist – von Sozialpolitik über Infrastruktur bis hin zu Kultur und Militär.

Er vermittelt eine nüchterne, sachliche Begrenzung.

Die Geburt – ein Moment radikaler Freiheit.

Noch unberührt von Normen, Erwartungen, Zwängen.

Doch kaum beginnt das Leben, beginnt auch die Einpassung: Sprache, Benehmen, Rollenbilder.

Die Sozialisation ist nicht nur ein Lernen, sondern ein Formen – ein Zuschneiden auf das gesellschaftlich Erwünschte.

Mit der Zeit entstehen nicht nur Regeln, sondern Meta-Regeln:

Vorschriften, wie Vorschriften zu machen sind. Bürokratien, Protokolle, Standards.

Die Regelungsdichte wächst nicht linear, sondern exponentiell. Und mit ihr die Reibung – das System beginnt, sich selbst zu lähmen.

Doch diese Lähmung ist nicht immer ein Fehler.

Sie kann gewollt sein: zur Kontrolle, zur Stabilisierung, zur Machtbewahrung.

Ein dichtes Netz schützt – aber es fesselt auch.

Wer sich darin bewegt, muss sich ducken, schlängeln, anpassen.

Die Frage ist: Wo bleibt die Freiheit?

Ist sie ein Mythos, ein Anfangszustand, den man nie zurückgewinnt?

Oder liegt sie gerade im bewussten Umgang mit dem Netz – im Erkennen, im Durchschauen, im punktuellen Ausbrechen?

Online Slang

Eine Art von Sprache, die sich im Internet entwickelt hat – locker, kreativ, oft verkürzt und voller Insiderbegriffe.

Online Slang, die Sprache vor allem in sozialen Medien, Chats, Foren und Gaming-Communities verwendet.

Wörter oder Sätze werden verkürzt, z. B. LOL („laughing out loud“) oder BRB („be right back“).

Gefühle oder Reaktionen werden durch Symbole ausgedrückt, z. B. 😂, 😭, ¯\\\(ツ)\

Viele Begriffe stammen aus Memes oder sind ironisch gemeint, z. B. cringe, based, NPC.

Neue Wörter entstehen durch kreative Wortbildung, z. B. simp, yeet, sus.

Hätte man vor 30 Jahren jemanden OMG gesagt, der hätte einem groß angeschaut.

TGIF war bekannt. Thanks God its Friday., der Tag nachdem das Wochenende anfängt.

Sprache ist lebendig.

Sie wächst, schrumpft, mutiert – je nach Zeit, Medium und Kultur.

Neue Kürzel wie YOLO, FOMO oder NSFW sind längst Teil des digitalen Alltags geworden. Und morgen? Da wird wieder etwas Neues entstehen.

Die Parallele zu Hieroglyphen ist leicht assoziierbar.:

Hieroglyphen waren bildhafte Schriftzeichen, die komplexe Ideen, Klänge und Bedeutungen transportierten.

Emojis verdichten Emotionen, Stimmungen und sogar ganze Kontexte in einem kleinen Symbol.

Es ist wie eine digitale Magie, erinnert an Runen.

Auch die keltischen Runen waren mehr als nur Schrift – sie hatten spirituelle Bedeutung, wurden für Rituale und Weissagungen genutzt.

Manche Emojis oder Zeichenfolgen (✨🌙🧿) tragen heute ähnliche Funktionen.

Sie symbolisieren Wünsche, Schutz, Energie – fast wie digitale Zauberformeln.

Herbstliche Dualität

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🌞Manche nennen den Herbst den Indian Summer.

Für viele ist der Herbst eine goldene Jahreszeit.

Die warmen Farben der Blätter, das sanfte Licht, die klare Luft – all das lädt zum Genießen ein.

Spaziergänge durch raschelndes Laub, Kastanien sammeln, letzte Sonnenstrahlen tanken.

Der Melancholischer Herbst.

Für andere beginnt die Zeit der feuchten Kälte, des Nebels, der sich wie ein Schleier über die Landschaft legt.

Die Sonne kämpft sich durch Wolken, und die Natur wirkt wie in Watte gepackt – still, geheimnisvoll, fast träumerisch.

Es ist die Zeit der Magie der kleinen Dinge.

🕸️ Die Spinnenhochzeit.

Spinnennetze glitzern zwischen Zweigen und Grashalmen, als hätte die Natur selbst feine Fäden gesponnen, um das Licht einzufangen.

Die Spinnen feiern Hochzeit, ihre Werke sind wie filigrane Kunstwerke – zart und vergänglich, doch voller Leben.

Sie erzählen von Aktivität, von der Vorbereitung auf den Winter.

🍁 Die Herbstkulisse, die Natur wird zur Bühne, auf der Licht und Schatten, Farben und Formen ein Schauspiel aufführen – mal dramatisch, mal zart.

Die Morgen erwachen still.

Der Schleier des Nebels liegt über den Wiesen, als hätte die Nacht ihre Träume darin vergessen.

Die Luft ist ist kühl, durchdrungen von jener feuchten Klarheit, die nur der Herbst kennt.

Nebelschwaden ziehen träge über das Land, tanzen mit dem ersten Licht, das sich zaghaft durch die Wolken schiebt.

Die Bäume stehen wie alte Wächter, ihre Kronen leuchten in warmen Tönen – Gold, Kupfer, Blutrot, rostig.

Jeder Windhauch wirbelt Blätter auf, die wie Gedanken durch die Luft segeln, bevor sie sich dem Boden anvertrauen. Es ist die Zeit des Wandels, des Loslassens, aber auch der Schönheit im Vergehen.

Zwischen Regen und Sonne, zwischen Nebel und Licht liegt eine stille Magie. Der Herbst spricht nicht laut, aber er erzählt viel – von Abschied und Einkehr, von Farben, die leuchten, gerade weil sie bald verblassen.

Zeit für Spaziergänge.

Die Wege winden sich durch den herbstlichen Wald, bedeckt von Teppichen aus bunten Blättern, die bei jedem Schritt leise rascheln.

Die Luft ist frisch, feucht, und riecht nach Erde und Moos.

Nebelschwaden hängen zwischen den Bäumen, als wollen sie die Welt in ein Geheimnis hüllen.

Das Hören von Rascheln im Unterholz.

Rehe, Wildtiere, vorsichtig, mit gespitzten Ohren.

Die Chance die Zeit still stehen zu sehen.

Mensch und Tier teilen sich die Stille.

Eichhörnchen sind zu sehen.

Über Wege huschend, von Ast zu Ast springend.

Ihr buschiger Schwanz wirkt wie ein roter Pinsel in der Luft.

Die herbstliche Natur lebt – leise, aber intensiv.

Und wir müssen die Chance nutzen in ihr zu entspannen, wieder lernen ein Teil von ihr zu sein.

All die Dispute und scheinbaren Unwegbarkeiten einfach vergessen lernen.

Jahreszeitreisende

“Wenn die Blätter tanzen im goldenen Licht, ziehen sich Igel und Drachen zurück – ganz sacht und schlicht.

In Höhlen verborgen, tief unter dem Stein, träumen sie vom Feuer bei Mondenschein”

Im Herbst zieht sich die Natur zurück und zeigt eine ganz andere Art von Schönheit, Farben, Düfte, Stimmungen.

Aber nur in einem Teil der Erde.

Die Erde selbst reist durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter – nicht überall gleichzeitig, sondern in einem ständigen Tanz.

Während es in Zürich Herbst ist, beginnt in Australien der Frühling.

Die Erde trägt alle Jahreszeiten.

Die Vielfalt hat viele Kleider.

Manche Menschen reisen bewusst dorthin, wo gerade ihre Lieblingsjahreszeit herrscht – zum Beispiel dem Winter entfliehen und in den Sommer fliegen.

Andere erleben die Jahreszeiten innerlich: Frühling als Neubeginn, Herbst als Loslassen, Winter als Rückzug, Sommer als Lebensfreude.

In Geschichten könnten „Jahreszeitreisende“ magische Wesen sein, die die Welt mit den Farben und Stimmungen der Jahreszeiten berühren.

Vielleicht bringt der Frühlingsreisende Licht und Blüten, während der Herbstreisende goldene Träume und leises Vergehen schenkt.

Die digitale globale Welt zeigt uns alles.

Gehen wir Einkaufen und betrachten die Etiketten der Waren, sehen wir Produkte aus fast allen Ländern der Erde.

Mal sind es die Orangen aus Italien, dann wieder aus Südafrika, Wein aus Chile, Tee aus Indien, Äpfel aus Neuseeland, Kaffee aus Vietnam.

Die Welt liegt in unseren Regalen, frisch verpackt und zeitnah geliefert.

Die Handelswege sind schneller als der Wind,

und wir fliegen nur ein paar Stunden um alles ganz anders zu erleben.

Vom eiskalten Winter in den Indian Summer und dann über den Dauerregen in die Südsee zum Baden.

Doch die Ruhe – die echte, tiefe Ruhe – findet sich nicht im Flugticket, sondern im Rascheln eines Blattes, im Atem der Erde, im Herbst.

Die Kaltblütler verkriechen sich, die Igel suchen Plätze unter dem Laub und wir überprüfen ob unsere Heizungsanlagen noch gut funktionieren, bevor es kälter wird.

Jede Jahreszeit hat das Ihrige, nur der Herbst hat die beruhigendsten Farben,

Gold, Rost, Kupfer und Nebelgrau.

Das Styling der Natur kann von keinem Modeschöpfer übertroffen werden.

die Sneakers

Menschliche Sneakers

👟 Sneakers, nicht die Schuhe oder Socken, eher metaphorischen oder provokativ gemeint.

Menschen, die ausgenutzt oder herumgereicht werden — wie ein Paar Turnschuhe, das ständig getragen wird.

„Er wird wie ein menschlicher Sneaker behandelt – ständig im Einsatz, nie geschätzt.“

In der Kunst oder Mode kann „menschlicher Sneaker“ eine Performance oder ein Design sein, bei dem ein Mensch mit Sneaker-Elementen verschmilzt.

Heute ein Bestandteil der globalen Streetwear- und Hip-Hop-Kultur

Kostüme, die wie Schuhe aussehen, oder Installationen, die den Körper als Teil eines Sneakers darstellen.

In sozialkritischen Kontexten die menschliche Arbeit hinter der Sneaker-Produktion — etwa auf die Ausbeutung von Arbeitskräften in der Textilindustrie.

Der Mensch als „Sneaker“, eine Allegorie auf die Entmenschlichung im globalen Produktionssystem.

In Memes oder Online-Slang tauchen manchmal absurde Begriffe wie „human sneakers“ auf, um skurrile Bilder oder Ideen zu beschreiben — etwa ein Mensch, der sich wie ein Sneaker bewegt oder aussieht.

Der Begriff wurde erstmals um 1860 verwendet, abgeleitet von ” to sneak”, was schleichen bedeutet.,

Die damals neu entwickelten Schuhe hatten Gummisohlen, mit denen man sich leise bewegen konnte – im Gegensatz zu den damals üblichen Ledersohlen, die laut klackten.

Die ersten „Sneakers“ waren einfache Turnschuhe mit Gummisohle, oft für Sport oder Freizeit gedacht.

Marken wie Keds (ab 1916) und später Converse machten den Begriff populär.

Was auf der einen Seite interessant ist, modisch und optisch schön, hat in der Bedeutung eben eine dunkle Seite, die mit unserem Menschenbild der modernen globalen Gesellschaften des digitalen Zeitalters zusammenhängt.

Während die einen Arbeiten und nicht wissen wie sie über die Runden kommen, schwelgen die anderen in üppigem Wohlstand.

Es liegt aber immer an uns selbst was wir akzeptieren und was nicht.

Arbeit muss sich rentieren und wir vergessen, daß wir alle mit dem gleichen Outfit, nämlich nichts, nackig, auf die Welt kommen und wieder gehen.

Nur der Zufall des Schicksals entscheidet wo wir aufwachsen.

Es ist das ” Zahl oder Kopf” der Parzen oder der Vorherbestimmung.

Letztlich sind wir, egal was wir tun, auf dem gleichen blauen Planeten, der aus dem Kosmos heraus wie ein Paradies aussieht, und dies auch sein könnte,

und da verdient es niemand diskriminiert und wie ein Turnschuh behandelt zu werden.

Herbstwind, Gegenwind

Herbstwind, Gegenwind

Vom Wind verweht.

Nicht majestätisch wie in einem Film, sondern rau, kalt, direkt ins Gesicht.

Die Schritte schwer, der Blick verschwommen, weil nichts so ist, wie es sein sollte.

Pläne zerfallen wie trockene Blätter, Träume stolpern über die Realität.

Und doch — irgendwo in diesem Sturm — bleibt ein Funke, der nicht verlöscht.

Denn Gegenwind formt nicht nur Widerstand.

Er zeigt, dass man sich bewegt, lebt, man existent ist.

Es ist wie mit dem Herbst.

Die Bäume verlieren alle ihre Blätter, liegen irgendwie trostlos auf dem Boden.

Ihre bunte Farbenvielfalt haben sie nur weil die Bäume vor dem Winter ihre Säfte in ihr Wurzelwerk zurückziehen,

um dann im Frühjahr wieder neu wachsen zu können.

Es ist das immer wiederkehrende Spiel der Jahreszeiten.

Der Herbstwind kommt leise, doch trägt er Geschichten in sich.

Er streift durch die Bäume, zupft an den letzten Blättern, als wollte er sagen: „Es ist Zeit.“

Erinnerungen werden erweckt, verblasste Sommerträume, ungelebte Möglichkeiten.

Die Bäume lehren uns „Loslassen ist kein Verlust, sondern Vorbereitung.“

Er riecht nach Erde, nach Abschied und Anfang. Nach dem Mut, sich zu wandeln.

Der Herbst beschert uns eine neue Farbenpracht, in der ganzen Palette der braun, gelb, rot und ockerfarbenen Farbtöne.

Das Grün bleibt,

das Grau und Blau bleiben dem Himmel überlassen, das Violett, Lila, die Pastelltöne verbleichen, scheinen Urlaub zu haben.

Und, der Wind weht vieles einfach weg.

the milky way

Es ist nicht nur die Milchstraße mit unzähligen Sternen.

Eine Straße, auf der wir nie gehen können,

aber wir sehen sie, und sind Teil von Ihr im Kosmos.

Es ist das Magische und Symbolische.

Sehen wir sie am Abendhimmel blicken wir tief in die Seele des Universums.

Die Milchstraße spannt sich wie ein leuchtendes Band über den Himmel – ein Symbol für die Verbindung aller Dinge.

Sie erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.

In vielen Kulturen gilt sie als himmlischer Pfad, als Straße der Geister oder als Brücke zwischen Welten.

Sie zeigt den Weg – nicht geografisch, sondern spirituell.

Jeder Stern kann eine Erinnerung sein, ein Wunsch, ein verlorener Moment.

Wenn wir ihn sehen, blicken wir in die Geschichte.

Der Lichtstrahl ist schon tausende von Jahren alt.

Die Milchstraße wird so zum Archiv der Sehnsucht.

Die Magie der Dunkelheit und des Lichts besteht aus Lichtpunkten– ein Symbol für Hoffnung, die selbst im tiefsten Schatten leuchtet.

Wir sind Wanderer zwischen den Welten.

Der Weg führt uns von der Geburt bis in eine andere Welt.

Unser Sonnensystem liegt in einem Spiralarm dieser Galaxie.

Unsere Welt ist so winzig, aber für uns zu groß um sie genau zu kennen.

Wir wissen wenig von dem davor, auch nicht wo der Weg hingeht, dies bleibt ein Geheimnis.

Die Genealogie gibt uns ein paar Daten, die DNA aus Knochenfunden, Fossilien, aber alles nur begrenze Erkenntnisse, keine Antworten.

Das Zwischendrin ist situativ entscheidend, was machen wir daraus.

Die Milchstraße steht immer über uns, als unser stiller Begleiter, der alles sieht.

Auch wenn wir sinnlose Kriege führen und meinen die Herrscher über Pflanzen und Tiere zu sein.

wir sollten glücklich sein eigentlich in einem Paradies des Alls zu leben.

In allen Weltreligionen ist das Paradies zumeist in einer anderen Welt, deshalb muss das Paradies in dieser viele Macken haben.

Gehen wir den Milky Way.

Invisible ways

Es ist schwer aus dem digitalen Dickicht heraus zu kommen und seinen eigenen Weg zu finden.

Zu viel wird algoritmisiert.

Das ist nicht nur eine Kritik am digitalen Zustand, sondern eher ein Befund über unsere Zeit.

Es ist, als würde die Welt in Raster zerlegt werden , während das Eigene, das Unberechenbare, das Menschliche sich darin verliert.

Vielleicht ist das digitale Dickicht nicht nur ein Hindernis, sondern auch ein Spiegel.

Es zeigt uns, wie leicht wir uns in fremden Logiken verlieren – und wie kostbar es ist, eine eigene zu entwickeln.

Den eigenen Weg finden bedeutet

  • Nicht: sich perfekt positionieren im digitalen Raum
  • Sondern: sich selbst nicht verlieren in der algorithmischen Erwartung
  • Nicht: maximale Sichtbarkeit
  • Sondern: maximale Stimmigkeit
  • Wir brauchen eine Selbstverortung.
  • Der Mensch ist kein Algorthmus, er ist Echo, ein Widerstand, ein Zwischenraum.

Vielleicht ist der Weg nicht, dem digitalen Strom zu folgen – sondern ihn zu unterbrechen.

Bilder, Texte und Recherchen, in die Natur gehen, sehen und hören lernen sind bereits solche Unterbrechungen.

Sie sind Spuren im Dickicht.

Man hat die Chance Spuren zu hinterlassen, die andere sehen können.

Und vielleicht ist das Ziel nicht, herauszukommen, sondern durchzugehen – mit Bewusstsein, Haltung, Offenheit.

Vielleicht sollte man sich vor Augen halten:

“Ich bin kein Produkt. Ich bin kein Profil. Ich bin kein Zielgruppenmerkmal.

Ich bin Stimme. Ich bin Resonanz. Ich schreibe, male, forsche, lebe , habe noch Empathie, nicht um zu gefallen, sondern zu erinnern dass wir Teil eines Ganzen sind.”

Seinen Weg muss man gehen und jeder hat einen, der für ihn gedacht ist.

Der Weg spielt nicht die entscheidende Rolle, sondern wie man ihn zurücklegt, und wie man sich auf diesem verhält.

Manche Wege oder Wegstrecken sind einsehbar, gläsern, andere undurchschaubar, wie im Nebel, oder versteckt, dunkel.

Das Licht muss man selbst mitbringen.

Und, ein Lächeln ist immer ein Licht.

Ein Lächeln ist immer die Einladung zu einer Haltung, nicht zur Hast und Eile,

eine Geste gegen die Kälte der Welt.

Die besten Wege durch das Leben sind die nicht einsehbaren; sondern diejenigen , die im Stillen wirken und nicht spektakulär sind und eine Bühnenschau benötigen.

Sie sind oft unsichtbar.