Auf dem Teppich bleiben

Nur eine Redewendung

Auf dem Teppich bleiben bedeutet, realistisch, bescheiden oder bodenständig zu bleiben – also nicht abzuheben, sich nicht übertrieben wichtig zu nehmen oder unrealistische Vorstellungen zu entwickeln.

Wenn jemand übertreibt oder sich zu sehr in Fantasien verliert, sagt man: „Bleib mal auf dem Teppich!“

Es ist eine freundliche oder manchmal auch mahnende Art zu sagen: „Komm wieder zurück zur Realität.“

Metaphorisch könnte man meinen es wäre der Hinweis nicht abzuheben so, wie ein fliegender Teppich.

Wer „auf dem Teppich bleibt“, hebt eben nicht ab.

Warum verlieren manche Menschen mit Macht, Geld und Einfluss den Bezug zur Realität oder zur Bescheidenheit?

Vielleicht ist es der Hybris-Effekt:

Macht kann das Gehirn verändern.

Studien zeigen, dass Menschen in Machtpositionen dazu neigen, weniger Empathie zu empfinden und sich selbst zu überschätzen.

Dazu benötigt man eigentlich keine Studien, sondern muss nur die Klatschgazetten oder die Nachrichten anschauen.

Erfolg wird oft mit persönlicher Überlegenheit verwechselt.

Wer viel erreicht hat, glaubt manchmal, er sei „besser“ als andere.

Dazu kommt, dss einflussreiche Menschen oft von Ja-Sagern umgeben sind, was ihre Sichtweise verzerrt und Kritik ausblendet.

Geld und Macht schaffen soziale Blasen. Wer in exklusiven Kreisen lebt, verliert leicht den Bezug zu den Lebensrealitäten der Mehrheit, man meint Elie zu sein.

In Machtpositionen wird oft erwartet, sich „größer“ zu geben — teure Kleidung, Autos, Auftritte.

Das kann zur Selbstinszenierung führen.

Je höher die Position, desto weniger Menschen wagen es, Grenzen zu setzen oder Fehlverhalten zu kritisieren.

Und wer Kritik übt, wird schnell wegen Beleidigung verklagt.

In der Evolution war Macht oft mit Kontrolle über Ressourcen verbunden. Dominanzverhalten kann also tief verankert sein.

Geld und Einfluss aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn.

Das kann süchtig machen — und zu immer extremeren Entscheidungen führen.

Und, die Welt wundert sich warum manche sehr spontane und unberechenbare Entscheidungen treffen.

Nicht alle verlieren den Boden unter den Füßen. Es gibt viele Menschen mit Macht, die bewusst bescheiden bleiben.

Oft liegt das an einer starken inneren Wertebasis, an demütigenden Erfahrungen, Mentoren oder Partnern, die ehrlich spiegeln, an bewusster Selbstreflexion und Achtsamkeit.

Die emotionale Eskalation im Alltag, oft ausgelöst durch Stress, Überforderung oder kulturell geprägte Reaktionsmuster.reizt oft zu Konflikten.

Kritik wird gleich persönlich genommen.

Man steht nicht mehr darüber, sondern gerät in einen Strudel der Gefühle.

Man braust auf, macht ein Ballooning.

Wer in solchen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt, kann viel zur Deeskalation beitragen und verhindern, dass Konflikte sich unnötig zuspitzen, er bleibt auf dem Teppich, und,

mit einem Lächeln kann man das Gegenüber wieder auf den Teppich des Lebens zurück holen.

Auf dem Teppich bleiben

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Die Identität ist mehrdimensional

Was ist schon Identität?

Name und Herkunft können Zugehörigkeit vermitteln, aber auch Fremdheit, je nach Kontext und Selbstwahrnehmung.

Das Geburtsland ist ein geografischer Zufall, nicht zwangsläufig ein Ort der inneren Verbundenheit.

Wie man „ist“ — also sich selbst erlebt — kann stark von dem abweichen, wie andere einen sehen.

Die Heimat ist oft ein Gefühl, kein Ort. Manche finden sie in Menschen, in Sprache, in Erinnerungen.

Die DNA mag biologische Fakten liefern, aber sie definiert nicht, wen man liebt, was man glaubt oder wie man lebt.

Den Fingerabdruck kann man aus Wachs nachmachen und nutzen.

Diese Abweichungen sind kein Mangel, sondern Ausdruck von Vielfalt.

Identität ist nicht statisch, sondern ein Prozess — sie verändert sich mit Erfahrungen, Begegnungen und Entscheidungen.

Die ontologische Identität fragt : Was macht ein Wesen zu dem was es ist.

In der Metaphysik bedeutet Identität die Gleichheit mit sich selbst über die Zeit hinweg.

Der Satz der Identität: „A ist A“ – ein Ding ist identisch mit sich selbst.

Wie bleibt etwas „gleich“, wenn es sich verändert? (z. B. ein Mensch vom Kind zum Erwachsenen)

Was ist die persönliche Identität?

John Locke: Identität beruht auf Bewusstsein und Erinnerung. Du bist dieselbe Person, solange du dich an deine Vergangenheit erinnern kannst.

David Hume: Es gibt kein festes Selbst, nur eine Abfolge von Wahrnehmungen – das Ich ist eine Illusion.

Derek Parfit: Identität ist nicht entscheidend – wichtiger ist psychologische Kontinuität (Gedanken, Absichten, Charakterzüge).

Leibnitz formuliert die Identität des Ununterscheidbaren. Gott erschafft nicht zweimal das Gleiche.

Identität ist also nicht gegeben, sondern entsteht durch Interpretation und Reflexion.

Wir erzählen uns Geschichten und formulieren “die unsrige” Identität.

Identität entsteht im Dialog mit anderen – wir definieren uns durch Anerkennung und soziale Beziehungen, in der Wahrnehmung durch die anderen Menschen..

Identität (z. B. Geschlecht) ist performativ – sie entsteht durch wiederholte Handlungen und gesellschaftliche Erwartungen.

Die Identität steht auf der Identitätskarte, dem Ausweis, aber was ist mit den Menschen die aus geheimdienstlichen Gründen andere Namen, verschiedene Ausweise haben, eine andere Identität angenommen haben, zum Beispiel in einem Zeugenschutzprogramm sind.

Identität ist kein statisches Etwas, sondern ein dynamischer Prozess,

mehrdimensional: biologisch, psychologisch, sozial, kulturell,

immer im Wandel: durch Erfahrungen, Beziehungen, Selbstreflexion.

Digital ist die Identität die Konten- oder Zugangsdaten, der Footprints ind den sozialen Medien, in den Speicherungen der abgegebenen Daten.

Also welche Identität kann einem gestohlen werden?

Man kann nur das Partielle nachmachen oder einzelne Merkmale übernehmen um etwas vorzutäuschen.

In der digitalen Welt kann alles durch Fakes kopiert und verändert werden.

Die Frage ist man die Person die man glaubt zu sein, oder gibt es Dinge, die man über sich selbst nicht weiß, das, was in einem schlummert.

Man weiß nur dass man ist, und die eigene Identität ist die Gesamtsumme aller Betrachtungsfaktoren.

Und dies kann weder geklont, noch durch AI völlig erfasst , noch kopiert werden.

Man ist weil man so oder nicht so ist.

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Die Identität ist mehrdimensional

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Alter ist nur eine Zahl

Es ist nicht nur das Alter, eine Zahl, auch der Namen, die Herkunft, das Land in dem man geboren ist.

Alles hat mehrere Dimensionen.

Wie man ” ist”, wo man seine Heimat sieht, wie man heißt, sich fühlt, was die DNA sagt, all dies kann von dem was man oberflächlich als gegeben sieht abweichen und divergieren.

“Das Alter steht auf einem Blatt, doch sagt es nicht, wie man es hat.

Ob jung im Geist, ob alt im Sinn – das Leben zählt, nicht wo wir sind.

Ein graues Haar, ein müder Blick?

Vielleicht nur Licht, vielleicht ein Trick. Denn wer noch träumt und Lieder singt, dem Wind der Zeit ein Lächeln bringt.

Die Jahre schleichen, lautlos leis, doch Herz und Seele bleiben heiß.

Drum leb, als wär’s der erste Tag – egal, was auf dem Ausweis lag.”

Man kann mit 70 neugierig, aktiv und lebensfroh sein – oder mit 30 schon resigniert und müde.

Es geht darum, wie man denkt, fühlt und lebt – nicht, wie viele Jahre man auf dem Papier hat.

Man ist nie zu alt, um etwas Neues zu beginnen.

Aber Alter schützt auch vor Torheit nicht.

Ob es ein neues Hobby, eine Karriere oder eine Liebe ist – das Alter sollte kein Hindernis sein.

Viele berühmte Persönlichkeiten haben ihre größten Erfolge spät im Leben erreicht

Liebe und Beziehungen kennen kein Alter

Wichtig ist gegenseitiger Respekt, gemeinsame Werte und echte Verbindung – nicht das Alter.

Das Leben feiern, nicht die Zahlen.

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Alter ist nur eine Zahl

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I

Zeitenwandel

Zeitenwandel.

Jeder hat seine Zeit.

Manches erscheint klar, anderes verschwommen.

Alles ist immer im Wandel, im Umbruch und keine Zeit wiederholt sich. So, wie das Wasser im Fluss.

Man kann nie 2 mal das gleiche Wasser aus dem Fluss oder See entnehmen.

Die Vorstellung vom ständigen Wandel erinnert an das philosophische Konzept des „Panta rhei“ von Heraklit: „Alles fließt.“

Nichts bleibt, wie es ist, und genau darin liegt die Essenz des Lebens.

Jeder Moment ist einzigartig, und gerade weil sich nichts wiederholt, bekommt jede Erfahrung, jede Begegnung, ihre kostbare Einmaligkeit.

Vielleicht ist dieser Gedanke auch tröstlich:

Wenn Zeiten schwierig sind, wissen wir, dass auch sie vorübergehen.

Und wenn Zeiten schön sind, hilft uns die Vergänglichkeit, sie bewusster zu genießen.

Alle auf dieser Welt zerfällt einmal, wandelt sich um in seine Bestandteile.

Uns fällt es oft schwer dies zu erkennen.

Versteift man sich auf den Wandel kann daraus ein fundamentaler lähmender Pessimismus folgen, einer bei dem alles wenig sinnvoll erscheint, weil es eh nicht von Dauer ist.

Der Wandel kann uns erschüttern — gerade weil er uns daran erinnert, dass nichts Bestand hat, nicht einmal wir selbst.

Zu akzeptieren, dass nichts Physisches und Materielles für die Ewigkeit gemacht ist, fällt schwer,

denn was bleibt sind innere Werte und wenn diese verloren gehen, hat man nichts mehr.

Diese Erkenntnis kann erst einmal wie ein kalter Wind durchs Gemüt fegen, Sinn entleeren, Hoffnung zersetzen.

Doch vielleicht liegt gerade darin auch eine stille Einladung.

Statt den Wandel als Bedrohung zu sehen, könnten wir ihn als das erkennen, was er wirklich ist:

ein Prinzip des Lebens, das jedem Moment Gewicht verleiht.

Wenn nichts bleibt, wird alles kostbar.

Es erfordert Mut die Schönheit in der Vergänglichkeit zu sehen.

Das japanische Konzept Mono no aware beschreibt genau die sanfte Melancholie, die aus der Erkenntnis entsteht, dass alles vergeht, und darin eine tiefe Schönheit birgt.

Vielleicht ist die Frage nicht, wie man dem Wandel der Zeit entkommt,

sondern wie man mit ihm tanzt.

Manchmal langsam, zögerlich, manchmal wild und voller Kraft.

Wir leben immer in allen drei Phasen, mit den Schatten der vergangenen Zeit, im Jetzt und im Dneken an die Zukunft, die schon in Ihrer Realisation zur Vergangenheit wird.

Niemand beherrscht die Zeit, sie geht gnadenlos weiter.

Das scheinbare Unscheinbare

Ein poetisches Rätsel, das einlädt, genauer hinzuschauen.

Es trägt Tiefe in sich:

Die Dinge, die auf den ersten Blick nicht auffallen, die stillen Momente, die leisen Gesten – oft sind sie es, die unser Leben am stärksten berühren.

Eine poetisch-philosophische Interpretation dieses Begriffs:

Es ist das Blatt, das still vom Baum fällt, nicht der Sturm, der laut tobt.

Der Blick, der ohne Worte spricht, nicht der Ruf, der sich erhebt.

Es ist die Stille zwischen den Tönen, das Licht am Rand des Morgens, der Duft des Regens auf warmem Stein – nicht das Spektakel, sondern das Sein.

Das scheinbare Unscheinbare ist der Raum, in dem das Wesentliche wohnt.

Es wartet nicht auf Beachtung – aber wer es sieht, sieht mehr.

“Im Schatten eines alten Steins, wo Moos sich heimlich niederlegt, versteckt sich still, ganz ohne Glanz, was niemand sucht – und doch bewegt.

Ein Tropfen, der vom Blattrand fällt, ein Lächeln, das kein Echo hat, ein Windhauch, der den Raum durchquert und flüstert, was kein Mensch je tat.

Es ist das leise Zwischenspiel der Welt, die sonst so laut erscheint, wo jedes Funkeln, jedes Ziel oft nur das Oberflächliche meint.

Doch wer verweilt, wer wirklich sieht, entdeckt in all dem kleinen Kreis die Größe, die in Tiefe liegt – einen leisen Glanz, verborgen, nur für den Sehenden sichtbar.”

Das scheinbar Unscheinbare lebt oft in einer tiefen Bescheidenheit.

Es drängt sich nicht auf, verlangt keine Bühne, sondern bleibt im Hintergrund.

Bescheidenheit ist die stille Würde, die nicht gesehen werden muss, um zu bedeuten.

Man könnte sagen:

Die Bescheidenheit ist wie ein stiller Begleiter des Wesentlichen.

Sie erlaubt den Dingen, für sich selbst zu sprechen – ohne Lautstärke, ohne Ego.

Und oft ist es gerade diese Zurückhaltung, die Tiefe, Echtheit und Größe offenbart.

Leider hat die Welt das vergessen uns zu lehren.

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Das scheinbare Unscheinbare

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Schrecken oder Glück

Willst du den Schrecken sehen, öffne die Fenster zur Welt.

Die Nachrichten rauschen, mit Bildern von Leid und Gewalt, von Gier, von Angst, von Macht.

Doch willst du das Schöne finden, verlasse die Mauern der Stadt.

Geh hinaus, wo das Gras flüstert, wo Licht durch Blätter tanzt, wo Stille spricht und Frieden wohnt.

Die Welt ist laut – doch die Natur schweigt nicht, sie singt

In der Welt tobt das Geschehen.

Krieg, von Angst, von Macht und Ohnmacht.

Sie zeigen uns, was wir fürchten, was wir bekämpfen, was wir nicht verstehen.

Sie sind das Echo unserer Zivilisation – laut, rastlos, oft düster.

Doch jenseits davon, fern der Bildschirme und Schlagzeilen, liegt ein anderer Raum: die Natur.

spricht nicht in Eilmeldungen, sondern in Jahreszeiten,

kennt keine Schlagzeilen, sondern Sonnenaufgänge

zeigt uns nicht, was wir verlieren, sondern was wir sind.

Denn in der Stille der Bäume, im Tanz des Windes, im Licht, das durch Blätter fällt, liegt eine Wahrheit, die keine Nachricht je senden kann, aber eine, die man fühlen und erleben kann.

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Schrecken oder Glück

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passer en revue

” Treibholz im Strom der Tage,
getragen von Wellen, die man nicht kennt.
Kein Ufer ruft, kein Hafen winkt –
nur das endlose Fließen,
und selbst ist man mittendrin,
splitternd, nicht schweigend,
aber auf der Suche nach Land”

Diese Gefühl hat wohl jeder Mensch schon einmal gehabt.

Blickt man zurück, hat man nicht jede Sekunde des Lebens gespeichert, sondern nur einige Mosaiksteinchen des Lebens.

Aber genau diese sind das Entscheidende .

Was hätte man ändern können, was kann man verändern.

„Das Leben huscht vorbei“ , ein Gefühl von Geschwindigkeit, Flüchtigkeit – als ob die Tage, Wochen, Jahre einfach vorbeiziehen, ohne dass man sie richtig greifen kann.

Man ist Teil des Geschehens, aber vielleicht nicht aktiv gestaltend, sondern eher mitgetragen.

Es ist ja unmöglich alles was auf einem einströmt bewusst zu verarbeiten.

Ohne Selektion kann man nicht seinen Weg finden.

Es ist die Strömung unbarmherziger Zeit.

Vielleicht erkennt man irgendwann, dass der Strom des Lebens nicht aufzuhalten ist,

aber vielleicht hat man die Chance eine Insel zu finden, auf der man dann den Strom beobachten kann.

Schwimmende Inseln, die vielleicht irgendwann einmal nur Treibholz waren, zusammengetragen von Zufall und Zeit, gewachsen durch Erfahrung und Begegnung.

Inseln, auf denen man den Strom beobachten kann, statt von ihm fortgerissen zu werden.

Es ist nicht das Entkommen aus dem Strom, sondern das Innehalten darin.

Nicht das Verweigern der Bewegung, sondern das bewusste Verweilen.

Es sind die Ruhepole, die einem Glück finden lassen.

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Die Geister die man ruft

„Die Geister, die ich rief“ stammt ursprünglich aus Johann Wolfgang von Goethes Ballade Der Zauberlehrling und wird oft verwendet, um auszudrücken, dass man eine Macht oder Entwicklung entfesselt hat, die man nicht mehr kontrollieren kann.

Der Lehrling versucht seinem Meister nachzueifern und einen Zauber auszuführen, um Wasser holen zu lassen.

Doch er kann den Zauber nicht rückgängig machen, und das Wasser fließt unaufhörlich.

Man hat etwas initiiert, eine Handlung, ein Projekt, eine Idee, und plötzlich wächst es einem über den Kopf , entgleitet einem.

Heute gleicht dies Entwicklungen wie:

Künstliche Intelligenz, Roboter, Drohnen, Atomkraft, soziale Medien, die unbeabsichtigte Auswirkungen und Folgen haben können.

Manche politischen Entscheidungen, Populismus , auch Populismus gegen Populismus kann Konflikte auslösen.

Manche Lügen haben Folgen, die sich verselbständigen, wenn es um Intrigen, ums Klima und Fakes geht.

Es ist die Ambivalenz des Fortschritts und die Schattenseiten menschlicher Hybris.

Wir rufen die Geister – aus Neugier, aus Ehrgeiz, aus dem Wunsch, die Welt zu formen.

Doch was, wenn sie sich nicht mehr rufen lassen, sondern handeln?

Was, wenn der Zauber nicht endet?

Künstliche Intelligenz denkt schneller als wir, Roboter greifen präziser, Drohnen fliegen weiter, Atomenergie schalten wir ab ohne die notwendigen Alternativen zu haben.

Das digitale Zeitalter wirft lange Schatten. Sie laufen – unaufhaltsam – aber niemand weiß, wohin ihr Weg führt. Wir folgen ihnen, blind oder geblendet.

Und die Lügen? Sie sind wie Geister, die sich verselbstständigen,

Sie sind wie Sporen im Wind.

Einmal ausgestreut, wachsen sie zu Netzen aus Intrigen, vernebeln das Klima, verwandeln Fakes in Fakten.

Wir haben gerufen. Doch wer bringt sie zum Schweigen?

Wenn Fakes zur Realität werden, dann bekommen die Schatten lange Beine.

Wir rufen – aber hören wir auch zu? Wir erschaffen – aber tragen wir auch die Verantwortung?

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Die Geister die man ruft

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Die Freiheit der Fische, eine Illusion oder das Ergebnis einer besonderen Intelligenz

Auf den ersten Blick wirken Fische frei.

Sie gleiten schwerelos durchs Wasser, folgen ihren eigenen Wegen, leben fern von menschlichen Zwängen.

Aber wenn man genauer hinschaut, ist ihre Freiheit oft stark eingeschränkt:

Fische sind an bestimmte Lebensräume gebunden – Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoffgehalt. Sie können nicht einfach überallhin schwimmen.

Sie unterliegen einer dimensionalen Beschränktheit,

Ihre Bewegungen sind oft von Überlebensstrategien bestimmt.

Freiheit bedeutet nicht Sicherheit, auch nicht unendliche Bewegungsfreiheit.

Überfischung, Verschmutzung, Staudämme, Aquakultur – viele Fische leben heute in künstlichen oder bedrohten Umgebungen.

Millionen Fische leben in Glasbehältern oder Zuchtanlagen – ihre „Freiheit“ ist eine Illusion.

Vielleicht ist die Vorstellung von Freiheit bei Fischen eine Projektion des Menschen.

Wir sehen ihre scheinbar ziellose Bewegung und interpretieren sie als Freiheit – weil wir selbst oft nach ihr streben.

Aber was ist Freiheit wirklich?

Ist sie die Abwesenheit von Grenzen?

Oder die Fähigkeit, innerhalb dieser Grenzen zu leben, ohne sich gefangen zu fühlen?

Freiheit spielt sich im Kopf ab.

Die Intelligenz von Fischen zeigt sich oft nicht im Individuum, sondern im Kollektiv, im Schwarmverhalten.

und das ist eine Form von Intelligenz, die wir Menschen gerade erst beginnen zu verstehen und zu würdigen.

Wenn Fische im Schwarm schwimmen, passiert etwas Erstaunliches:

Ohne einen „Anführer“ bewegen sich hunderte oder tausende Fische synchron, als wären sie ein einziger Organismus.

Jeder Fisch hält präzise Abstand zu seinen Nachbarn – durch visuelle Reize und Druckwellen (über das Seitenlinienorgan).

Der Schwarm verwirrt Räuber, macht es schwer, ein einzelnes Ziel zu erfassen – eine Überlebensstrategie durch Gemeinschaft.

Bewegungen und Richtungswechsel breiten sich blitzschnell aus – wie eine Welle der Entscheidung.

Dieses Prinzip hat sogar die Technik inspiriert:

Drohnenflotten: Flugroboter, die sich wie Fischschwärme koordinieren und ihr Ziel treffen, schwerer zu bekämpfen sind.

Verkehrssysteme: Ideen für autonome Autos basieren auf Schwarmverhalten.

Algorithmen: „Swarm Intelligence“ wird in der Informatik genutzt, z. B. bei Suchmaschinen oder Optimierungsprozessen.

Intelligenz muss nicht laut, individuell oder sprachlich sein.

Es gibt so viele unterschiedliche Forme der Intelligenz.

Sozial, intellektuelle, emotionale, logisch, mathematisch, künstlerisch, kinästhetisch, räumlich, inter-und intrapersonell, naturalistisch und existentiell.

Sie kann leise, kollektiv und körperlich sein – wie bei Fischen, die durch ihre Bewegung kommunizieren und überleben.

Jede Spezies hat ihre Entwicklungsgeschichte hinter sich und sich spezialisiert und auch ihre Itelligenz entsprechend entwickelt.

Vielleicht ist kollektive Intelligenz vielleicht sogar mächtiger als individuelle?

Und könnten wir Menschen davon lernen – gerade in Zeiten, in denen Gemeinschaft und Kooperation wichtiger denn je sind?

Vielleicht ist diese entscheidende kollektive Intelligenz bei uns verkümmert, sonst würden wir keine selbstzerstörerische Kriege führen.

Beim Menschen jedoch scheint diese Fähigkeit oft gestört oder unterdrückt zu sein:

Kriege sind das ultimative Beispiel für kollektives Versagen: Sie entstehen aus Machtstreben, Angst, Ideologien – und ignorieren das Wohl der Gemeinschaft.

Gesellschaften zerfallen in Lager, obwohl Zusammenarbeit mehr Fortschritt bringen würde.

Klimakrise, Ressourcenverschwendung – wir handeln oft gegen unsere langfristigen Interessen.

Vielleicht ist kollektive Intelligenz nicht verschwunden – sondern überlagert von Lärm, Angst und Ego.

Aber sie lebt weiter in jedem Akt der Empathie, des Teilens, des gemeinsamen Denkens, im Mitfühlen, und im Verständnis, da wir alle, Menschen, Tiere und Pflanzen Teil der Natur und Bewohner des gleichen Planeten sind.

Die Freiheit der Fische, eine Illusion oder das Ergebnis einer besonderen Intelligenz.

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Was Neues

Was ist schon neu.

Eine provokante Frage – was ist schon neu?

Vielleicht gar nicht so viel, wie wir denken.

Viele „neue“ Dinge sind Variationen, Wiederholungen oder Reaktionen auf das Alte.

Aber das macht sie nicht weniger spannend.

Alles nur Wiederholung, oder geklaut, kopiert abgekupfert.

Trends kommen und gehen.

Schlaghosen, Plateauschuhe, Y2K-Ästhetik – alles schon mal da gewesen.

Sampling, Remixes, Retro-Sounds – oft wird Altes neu verpackt.

Auch Innovationen bauen auf Bestehendem auf.

Das Smartphone ist eine Weiterentwicklung von Telefon, Kamera, Computer – nicht völlig neu, aber revolutionär kombiniert.

Was ist wirklich neu?

Künstliche Intelligenz, noch nie zuvor gab es Maschinen, die so menschenähnlich kommunizieren und lernen.

Quantencomputing, ein völlig neuer Denkansatz in der Informatik, der die klassische Logik sprengt.

All dies kam nicht so einfach aus der Luft, sondern basierte auf Forschungen und alten Ergebnissen, wurde weiter entwickelt.

Gesellschaftliche Bewegungen: Neue Formen von Aktivismus, Identitätsdiskursen und globaler Vernetzung verändern, wie wir über uns selbst und andere denken.

Vielleicht ist „neu“ gar kein absoluter Zustand, sondern ein Gefühl – das Staunen, das Ungewohnte, das Unvorhersehbare.

Neuheit entsteht oft im Kopf, nicht im Objekt.

Das Klima hat sich immer schon verändert, auch die Erdachse.

Naturkatastrophen, gesellschaftliche Umbrüche, Kriege – sie sind Teil der Geschichte, nicht Ausnahmen.

Nur das alltägliche Geschehen, neue Personen und Akteure wechselt, aber das Verhalten wiederholt sich, und die Mittel mit denen man sich begegnet weichen von einander ab.

Vieles, was wir als „neu“ bezeichnen, ist in Wirklichkeit eine Variation, ein Echo, ein Muster, das sich in neuen Gewändern zeigt.

Es ist die Wiederholung im Wandel-

Machtstreben, Liebe, Angst, Neugier – diese Grundmuster sind zeitlos. Ob in antiken Dramen oder modernen Tweets, die Motive ähneln sich.

Wenn wir sagen, etwas sei neu, meinen wir oft:

Es ist uns unbekannt.

Es überrascht uns.

Es bricht mit unserem bisherigen Verständnis.

Aber objektiv betrachtet? Die Erde schwankt, das Klima wandelt sich, Menschen streben, lieben, leiden – wie eh und je.

Was bleibt:

Vielleicht ist das wirklich Neue nicht im “Außen” zu finden, sondern im Inneren:

Eine neue Einsicht, die plötzlich alles anders erscheinen lässt.

Eine neue Begegnung, die alte Muster durchbricht.

Ein neuer Moment, der sich nicht wiederholt, weil man diesen im Jetzt erlebt.

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Was Neues

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