Unter Druck setzen

Ein gängiges Spiel.

Jemand will etwas erreichen und setzt dazu andere unter Druck.

In der Politik ein Spiel mit der Realität.

Die Redewendung „jemanden unter Druck setzen“ bedeutet, dass man versucht, eine Person, auch einen Staat, eine Industrie zu einem bestimmten Verhalten oder einer Entscheidung zu bewegen ,

oft gegen deren Willen,

durch psychischen, sozialen oder wirtschaftlichen Zwang.

Man übt Einfluss aus, etwa durch Drohungen, Überredung oder Manipulation.

Erwartungen, Normen oder Gruppendruck wird genutzt, um jemanden zu beeinflussen.

Auch Institutionen oder Regierungen können unter Druck gesetzt werden, z. B. durch Forderungen oder Sanktionen.

Es ist das “jemanden bedrängen, nötigen, in die Zange nehmen”.

Wir vergessen zu oft, dass Druck immer einen Gegendruck erzeugt, und,

eine vielleicht erst viel später realisierte Gegenreaktion hervorruft.

Das Leben und das Schicksal vergessen nichts.

Wenn jemand unter Druck gesetzt wird – sei es durch Zwang, Erwartungen oder Kontrolle – entsteht oft eine Gegenreaktion, Widerstand, Trotz oder sogar Rebellion.

In der Psychologie und Pädagogik bedeutet dies:

Zu viel Druck kann kontraproduktiv sein.

Ein Druckbehälter verträgt nur eine bestimmte Anzahl an Bar oder Pascal.

Ist dies erreicht droht das Platzen.

Menschen reagieren nicht immer mit Anpassung, sondern oft mit Ablehnung.

In der Politik oder Gesellschaft:

Wenn eine Gruppe unterdrückt oder benachteiligt wird, formiert sich häufig eine Gegenbewegung die den Druck zurückgibt oder sogar verstärkt.

Ein Kind, das ständig unter Leistungsdruck steht, könnte sich verweigern oder rebellieren.

Ein überforderter Mitarbeiter könnte innerlich kündigen oder aktiv gegen die Führung arbeiten.

Politischer Druck auf eine Bevölkerung kann Proteste und Widerstand hervorrufen.

Sanktionen als Druckmittel können ins Leere verlaufen, auch umgangen werden.

Druck wird auch erzeugt wenn man zu viele Regeln schafft, sogar die Regeln für die Regeln.

Wenn Regeln nicht mehr der Orientierung dienen, sondern zur Erstickung führen, verlieren sie ihren Sinn. Menschen brauchen Struktur, aber keine Gängelung.

Ist dies überzogen helfen auch angedrohte Strafen und Maßnahmen nichts.

Denn Freiheit ist immer ein höherwertigeres Gut

Übermäßiger Druck führt nicht zu mehr Gehorsam, sondern zu Widerstand, Resignation oder innerer Kündigung. Das gilt im Staat, im Unternehmen, in der Familie.

Diplomatie und Kommunikation ist immer der bessere Weg.

Das Bild kann über hecknerpeter@aol.com erworben werden

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