Auf dem Teppich bleiben

Nur eine Redewendung

Auf dem Teppich bleiben bedeutet, realistisch, bescheiden oder bodenständig zu bleiben – also nicht abzuheben, sich nicht übertrieben wichtig zu nehmen oder unrealistische Vorstellungen zu entwickeln.

Wenn jemand übertreibt oder sich zu sehr in Fantasien verliert, sagt man: „Bleib mal auf dem Teppich!“

Es ist eine freundliche oder manchmal auch mahnende Art zu sagen: „Komm wieder zurück zur Realität.“

Metaphorisch könnte man meinen es wäre der Hinweis nicht abzuheben so, wie ein fliegender Teppich.

Wer „auf dem Teppich bleibt“, hebt eben nicht ab.

Warum verlieren manche Menschen mit Macht, Geld und Einfluss den Bezug zur Realität oder zur Bescheidenheit?

Vielleicht ist es der Hybris-Effekt:

Macht kann das Gehirn verändern.

Studien zeigen, dass Menschen in Machtpositionen dazu neigen, weniger Empathie zu empfinden und sich selbst zu überschätzen.

Dazu benötigt man eigentlich keine Studien, sondern muss nur die Klatschgazetten oder die Nachrichten anschauen.

Erfolg wird oft mit persönlicher Überlegenheit verwechselt.

Wer viel erreicht hat, glaubt manchmal, er sei „besser“ als andere.

Dazu kommt, dss einflussreiche Menschen oft von Ja-Sagern umgeben sind, was ihre Sichtweise verzerrt und Kritik ausblendet.

Geld und Macht schaffen soziale Blasen. Wer in exklusiven Kreisen lebt, verliert leicht den Bezug zu den Lebensrealitäten der Mehrheit, man meint Elie zu sein.

In Machtpositionen wird oft erwartet, sich „größer“ zu geben — teure Kleidung, Autos, Auftritte.

Das kann zur Selbstinszenierung führen.

Je höher die Position, desto weniger Menschen wagen es, Grenzen zu setzen oder Fehlverhalten zu kritisieren.

Und wer Kritik übt, wird schnell wegen Beleidigung verklagt.

In der Evolution war Macht oft mit Kontrolle über Ressourcen verbunden. Dominanzverhalten kann also tief verankert sein.

Geld und Einfluss aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn.

Das kann süchtig machen — und zu immer extremeren Entscheidungen führen.

Und, die Welt wundert sich warum manche sehr spontane und unberechenbare Entscheidungen treffen.

Nicht alle verlieren den Boden unter den Füßen. Es gibt viele Menschen mit Macht, die bewusst bescheiden bleiben.

Oft liegt das an einer starken inneren Wertebasis, an demütigenden Erfahrungen, Mentoren oder Partnern, die ehrlich spiegeln, an bewusster Selbstreflexion und Achtsamkeit.

Die emotionale Eskalation im Alltag, oft ausgelöst durch Stress, Überforderung oder kulturell geprägte Reaktionsmuster.reizt oft zu Konflikten.

Kritik wird gleich persönlich genommen.

Man steht nicht mehr darüber, sondern gerät in einen Strudel der Gefühle.

Man braust auf, macht ein Ballooning.

Wer in solchen Momenten einen kühlen Kopf bewahrt, kann viel zur Deeskalation beitragen und verhindern, dass Konflikte sich unnötig zuspitzen, er bleibt auf dem Teppich, und,

mit einem Lächeln kann man das Gegenüber wieder auf den Teppich des Lebens zurück holen.

Auf dem Teppich bleiben

Original HPH, signiert Erlös für Opfer von Gewalt

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