
Wer kennt das nicht. Man fühlt sich einfach unwohl, wie abgebremst. Nicht lethargisch, man möchte ja, aber irgend etwas unsichtbares hält einem davon ab, aktiv zu sein. Nicht gelähmt, aber fast.
Dieses diffuse Gefühl, als würde man gegen einen unsichtbaren Widerstand ankämpfen.
Es ist nicht Faulheit, nicht Erschöpfung, sondern eher eine Art innerer Nebel, der die Klarheit und den Antrieb dämpft.
Dieses Gefühl möchte man am liebsten abschieben, wegschieben, aber es fällt nicht leicht.
Dieser „innere Nebel“ ist ein Zustand, der schwer zu begreifen ist.
So, als würde man in einem Raum stehen, dessen Türen offen sind, aber man kommt trotzdem nicht ins Gehen.
Manchmal ist als wenn man mit einem Anzünder eine Kerze anzünden möchte und es kommt keine Flamme zustande.
Kein klarer Schmerz, keine offensichtliche Blockade – und doch ist da etwas, das bremst.
Statt gegen das Gefühl anzukämpfen sich vielleicht auf eine kleine Handlung zu konzentrieren – z. B. einen Tee kochen, einen Spaziergang machen.
Sich nicht dafür verurteilen, dass man sich so fühlt – sondern erkennen, dass es gerade schwer ist.
Das Unsichtbare versuchen sichtbar zu machen, schreiben, lesen, malen, Braindumps.
Der innere Kompass ist nur abgelenkt, schwankt, , weiß nicht mehr wo der innere mentale Norden und Süden ist.
Man sollte sich von Zeit zu Zeit immer wieder neu erden.
Wieder erfahren wo der Boden und wo der Himmel ist.
Wir stehen dazwischen, wenn eines fehlt schweben wir.
Und, wir müssen uns selbst anschieben.
Die innere Flamme anzünden.
Auf sein Inneres hören, das gibt meistens die richtige Antwort.
Die Vorstellung, dass wir selbst die Flamme entzünden müssen, ist nicht nur inspirierend, sondern auch befreiend.
Sie sagt: Die Kraft ist da – sie ist nicht verschwunden, nur verdeckt.
Und manchmal braucht es nur einen Funken, einen Moment der Klarheit, einen Impuls von innen oder außen, damit der Motor wieder anspringt.

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