Gedankenknäuel

Jeder hat es schon erlebt.

Das Gefühl als hätte man einen Wollfaden im Kopf verknotet und findet das Ende nicht.

Gedanken, die sich im Kreis drehen, widersprüchliche Gefühle,

To-dos, Sorgen, Ideen – alles gleichzeitig.

Und plötzlich weiß man nicht mehr, wo oben und unten ist, links und rechts u d was es sonst noch so gibt.

Solche Momente sind normal, man denkt, fühlt und lebt.

Der Schlüssel ist oft, diesem inneren Gewusel Raum zu geben:

aufschreiben, laut aussprechen, malen,

spazieren gehen – irgendetwas, das Ordnung in das Chaos bringt

Aber vielleicht gehört dieses Chaos zu einer übergeordneten, im Moment nicht erkennbaren Ordnung.

Ein organisiertes Chaos, dessen Sinn sich uns erst später offenbart.

Wie bei einem Gemälde, das aus der Nähe wirr erscheint, aber mit etwas Abstand plötzlich Struktur zeigt.

Manchmal müssen die Gedanken durcheinanderwirbeln, damit sich etwas Neues sortieren kann.

Veränderung braucht Unordnung, bevor sich ein neues Gleichgewicht einstellt.

Das Leben selbst ist eine Kunst des Werdens – voller Übergänge, Stolperer, Aha-Momente.

Und wer weiß, vielleicht formen gerade die wirren Gedanken den ersten Entwurf von etwas Großem.

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Gedankenknoten

Original HPH, signiert Erlös für Menschen in Not

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