
Es ist mehr als nur erstaunt oder überrascht zu sein.
Irgendwo zwischen Überraschung und Schock, aber ohne die Lähmung.
Ein Zustand, der tiefer geht als reines Erstaunen, ein Gefühl des Getroffenseins und Betroffenseins.
Vielleicht ist es eine Art intensives Erstaunen.
Es beschreibt die Diskrepanz zwischen unserer bequemen Distanz und der harten Realität von Menschen, die direkt von Konflikten betroffen sind.
Man sitzt gemütlich vor einem Fernsehgerät, schaut einen Film an, danach kommen die Nachrichten.
Da ein Konflikt, dort Dispute und dann Bilder und Berichte eines Krieges.
Man sitzt weiter entspannt da, denn die Bilder sind ja ganz fern, und wenn da jemand stirbt, ist es wie in einem Krimi oder anderen Film.
Es berührt einem nicht, lässt einem “kalt”.
Nicht so mag es den Betroffenen ergehen, die angeordnet, befohlen, Dinge erleben, Situationen , die ein Mensch nie aktiv oder passiv erleben dürfte. Kriege.
Keine Chance dem zu entweichen, zu entgehen.
Aber das Gefühl: ” Gäbe es nur eine Pille, damit man all das Erlebte und Gesehene vergessen kann”
Die Vorstellung, all das Erlebte und Gesehene einfach vergessen zu können, ist verständlich. Es wäre ein Weg, den Schmerz und die Traumata zu lindern, die solche extremen Situationen verursachen.
Oft ist es leichter, emotional Abstand zu halten, wenn das Leid weit entfernt zu sein scheint und durch die Medien vermittelt wird, als ob es nur eine weitere Geschichte wäre.
Doch für diejenigen, die mitten im Geschehen sind, ist es eine tägliche Tortur.
Es ist wichtig, Empathie zu entwickeln und sich bewusst zu machen, dass hinter den Nachrichten echte Menschen mit echten Schicksalen stehen.
Obwohl wir oft machtlos erscheinen, können wir durch Bewusstsein, Unterstützung und Solidarität einen kleinen Beitrag leisten, um das Leid in der Welt zu mindern.
Frieden ist alternativlos.
Es gibt nur einen Frieden, oder Unfrieden.
Reflektiert man das alltäglich an einem in den Medien vorbei ziehende, trifft einem der Pfeil der Wahrheit, manchmal mitten in sein emotionales Herz.
Man ist betroffen.
Dies entsteht erst wenn man eine direkte Verbindung zum Geschehen hat, jemand umfällt , den man kennt.
oder das Assoziationen an Erlebtes weckt.
Erst dann kommt die Betroffenheit.
Aber lieber geht man zur Tagesordnung weiter, das ist ja alles sehr weit weg, und überhaupt.
Und dann kommen Spendenaufrufe, die Situationen als Business auffassen.
Das Geschäft mit dem Mitleid
Mechanismen werden genutzt, um sich bewusst zu werden welches Leid geschieht.
und zu versuchen, auch ohne diese persönliche Nähe Mitgefühl und Verständnis zu entwickeln.
Aktive Bilder die betroffen machen, über die Situationen und Schicksale der Betroffenen informieren erwecken Mitleid und
bringen einem dazu zu spenden.
Das Gewissen wird beruhigt, man hat ja etwas getan.
Freiwilligenarbeit, direktes Engagement würde einem nur mehr in das Geschehen hereinziehen.
Man ist getroffen, kurz betroffen, dann ist auch dieses Gefühl, vielleicht aus Selbstschutzgefühlen heraus, wieder weg.
Wie geht es aber den Verantwortlichen?
Vermutlich konstruieren sie sich ihre Welt, in die nur ihr Denken hinein passt.
Das Gefühl für das, was konkret und tatsächlich passiert , geht verloren, es ist Teil der Selbstverständlichkeit.
Wir sollten betroffen sein, dass wir in dieser Richtung lernunfähig sind.
Leider gibt man dem Schönen, dem Glück nicht die gleiche Chance betroffen zu sein, auch wenn es einem trifft.
Nur im inneren Frieden und Glück kann man die Kraft schöpfen all das was auf einem einströmt zu verkraften.
Sich eine mentale Augenklappe aufzusetzen, oder seinen Kopf in den sprichwörtlichen Sand zu stecken ist einfachen.
Leider ist die Erkenntnis immer wieder da, dass wir die Welt nicht retten können, aber wir können kleine Schritte dazu machen, und die beginnen darin, wie wir uns gegenüber unseren Mitmenschen verhalten.
Vielleicht einfach nur “menschlich” .

getroffen, betroffen
Original HPH, signiert Erlös für Menschen in Not
6.500,00 $