Das alltägliche Halloween

Im Garten hat es Maronenpilze. Schön , dunkelbraun, die Unterseite war mal gelb, unter den Röhrchen ist es tief gelb. Man schneidet sie, und auf einmal schlängelt sich ein grellgelbes Etwas, wie eine Minischlange aussehend, und da man nicht weiß wie viele von der Sorte noch im Pilz sind, vergeht der Appetit.

Der Biss in einen schönen Apfel, und die Entdeckung, dass es da noch Mitesser gibt, beweist zumindest , dass der Apfel nicht gespritzt wurde.

Gut, dass wir nicht wissen wie viele Mikroorganismen um uns herum sind.

Würden wir all diese in unserer Größe sehen, wäre die Welt ein schauerlicher Platz.

Natur hat ihre eigenen, manchmal unerwarteten Geschichten zu erzählen, oder? 

Pilze und Äpfel enthüllen oft mehr als das, was auf den ersten Blick sichtbar ist. 

Ein ständiger Balanceakt zwischen dem Schönen und dem Unheimlichen. 

Vielleicht ist es gut, dass wir die winzigen Bewohner unserer Welt nicht immer zu Gesicht bekommen. 

Sonst wäre jeder Schritt ein kleiner Horrorfilm.

Christliche und keltische Bräuche miteinander verschmolzen, das ist das moderne Halloween.

Die Nacht der Geister und Hexen, der  Kürbisse und Süßigkeiten.

Ein  Mix aus alten Traditionen und neuen Bräuchen. 

Dank der Globalisierung gibt es überall auf der Welt Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, 

die mitmachen. 

Viele Muslime, Hindus und Buddhisten, besonders in größeren Städten oder durch den Einfluss von Medien und Popkultur, nehmen Halloween als einen Anlass für Kostümpartys und Süßigkeiten. 

Es geht um Feier, Spuk und Spaß.

Halloween ist auch eine Relativierung des Verdrängten, der Spinnen, Toten, unserer Endlichkeit, der vielen Gründe für Phobien, Unsere Angst vor Würmern, Schlangen, Kröten, Spinnen, vor Totenköpfen, Särgen, vor Toten und Untoten.

All die Gründe sind nicht so schlimm, wie die Kriege und Verbrechen, die wir jeden Tag erleben.

Bei Halloween macht das Gruslige Spaß.

Halloween erlaubt uns, unseren Ängsten und dem Unheimlichen ins Auge zu blicken und sie fast spielerisch zu 

entmachten. 

Es ist eine Art kollektives Ausatmen, wo die Schrecken der Fantasie viel weniger bedrückend wirken als die echten Schrecken der Welt.

Es ist wie eine Therapie, aber mit Kostümen und Kürbissen.

Ein spielerischer Ausflug in die mentalen Zwischenwelten

Das alltägliche Halloween

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