
Eigentlich duftet die Luft nach einem normalen Regen.
Nach Gras, nach feucht gewordener Erde, manchmal, auch wenn Gewitter den Regen begleiteten.
Der Duft von ozonhaltiger Luft.
Aber dann die andere Luft, der andere Regen.
Nicht der Blutregen, den, der durch den roten Sand afrikanischer Wüsten verursacht wird.
Dieser riecht nicht, er hinterlässt nur farbige Spuren die der Regen bringt.
Es ist der beißende Gestank, nicht der von Chemiefabriken oder Kohlekraftwerken, die längst abgeschaltet sind.
Es ist der Duft und Regen des Krieges.
Alles was auf die Erde kommt, brennt, was Zerstörungen verursachen kommt in die Atmosphäre.
So, was man einatmet muss wieder ausgeatmet werden.
Und das ist der Atem der Erde.
Nur der Wind ist Zeuge, und trägt seine Last in andere Landschaften.
Der Staub der Bomben und Munition, die Teile der verbrannten Erde.
Wer weiß denn schon wieviele Gifte dann irgendwo anders wieder herunterkommen.
Purple Rain, schlimmer, es ist der Regen von Schwefel, Phosphor, krebserregenden Staubteilen.
Die Menschen fragen nicht nach dem Grund warum ihre Terrasse auf einmal schwarz ist.
Sie müssten sich Antworten geben, solche, die sie nie hören wollen.
Sie lamentieren lieber über CO 2, verteufeln Verbrennungsmotoren, klagen an.
Keiner zeigt auf diejenigen, die Zerstörung bringen, die den sauren Regen bringen und Luft und Wasser vergiften.
Wir sind die Meister des Verdrängens.
Die Wahrheit wäre zu unbequem, und was man nicht wissen will, deckt man mit dem Mantel des Schweigens zu.
Wer verdient an den Kriegen und Kämpfen?
Die Gewinner sind da, wo die Sonne scheint und nicht der dunkle Regen fällt.
Man sieht sie nicht.
Ein Trost mag sein, dass auch sie nur Spielbälle im Lauf des Schicksals sind.