be-wirken

 “be-wirken”—ein Wort, das die Fähigkeit zur Veränderung und Einflussnahme betont. 

Es hat etwas Mächtiges und Inspirierendes in sich.

Aber zwischen wirken und bewirken ist ein großer Unterschied.

Viele wirken irgendwie und auf irgend etwas, bewirken vielleicht auch etwas, aber was?

„Wirken“ beschreibt oft das, was man tut, während „bewirken“ das Ergebnis oder die Veränderung beschreibt, die man durch sein Handeln erreicht. 

Es geht darum, welchen echten Unterschied man macht. 

Ein Tropfen Farbe auf einer Leinwand wirkt, aber mehrere Tropfen können ein Kunstwerk bewirken.

Der Künstler gestaltet und bewirkt etwas.

Der einzelne Tropfen Farbe kann aber so aussagekräftig sein, daß er in sich eine ganze Philosophie vereint.

Die der Revolution.

Die weiße Fläche wird durch den Tropfen zerstört, etwas Neues wird geschaffen.

Ein Vorgang, der in der Natur normal ist.

Ein Vulkan bricht aus, speit Feuer und Lava und bewirkt neben der Zerstörung dessen was war die Schaffung vielleicht neuer Inseln und Lebensräume für Menschen und Tiere.

Im Leben ist es nicht anders.

Setzt man einen Punkt hinter einen Abschnitt, fängt neu an, bewirkt man Veränderungen, und ohne diese gäbe es keinen Fortschritt.

 Was will man  in seinem Leben wirklich bewirken  und wie dieses  erreichen.

Alles hängt von dem Schwerpunkt ab, den man sich selbst setzt und von den vielen Zufällen und Ereignissen des Lebens und des Schicksal,

die bestimmen in welche Richtung die Reise geht.

Wirken und be-wirken ist ein Kreislauf, dessen Form, Geschwindigkeit wir bestimmen.

Man kann ein Fass nicht ausschütten, der Inhalt würde verloren sein und hätte keine Wirkung.

Kann man es anzapfen, portionieren, hat dies eine andere Wirkung.

In der Politik wird oft gehandelt und gewirkt ohne an die Folgen und das ” Bewirken” zu denken.

Aristoteles hat dies alles früh erkannt.

Die höchste Form der Praxis ist die Theorie.

Ist sie direkt umsetzbar ist sie praktisch, kann etwas bewirken, geht dies nicht, ist sie eine Delete-Theorie.

Um etwas zu bewirken, muss man sein Ziel kennen, und nicht mit den gewählten Mitteln und Methoden das Ziel schon zum scheitern bringen.

Wenn man Gesetze erlässt, und dies aus einer situativen politischen Laune heraus, möchte man gegen etwas wirken, bewirkt aber oft das Gegenteil.

Man will Kosten einsparen und benötigt dazu Personal und erreicht dadurch dass die Kosten erst recht teurer werden.

Dazu gibt es zu viele Beispiele, wie das Anwachsen der Stellen in den Ministerien und überhaupt die Anzahl an Ministerien.

Man führt Maßnahmen zur Ersparnis durch und bewirkt damit eine Teuerung.

Wir sind uns zu oft weder über das Ziel noch die Durchführung im Klaren, und dies entscheidet und bewirkt ob das, was letztlich geschieht das ist, was man möchte.

Deswegen: Bevor man wirkt über das Be-wirken nachdenken.

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be-wirken

Original HPH, signiert

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