
Man sitzt irgendwo und irgendwie,
denkt an dies und das,
dann die Anrufmelodie des Mobiltelefons, oder die einer SMS.
Muss man sofort reagieren? Was treibt einem dazu an.
Eigentlich kann das alles warten.
Es ist nicht lebensnotwendig.
Tausend Dinge, die einem in Bewegung halten.
Das Gefühl wie in einer Schafsherde zu sein; nur der Schäferhund nimmt verschiedene Gestalten an.
Mal bellt er so, dann treibt er einem wieder irgendwo hin, wo man gar nicht hin will.
Ein anderes Mal gibt er Lockrufe ab.
All das um einem zu bestimmen.
Es sind die unzähligen Tätigkeiten, die nicht weniger werden, eher im Gegenteil, sie vermehren sich andauernd.
Die Treiber, die akzeptiert werden, die man jedoch gar nicht will.
Erinnerung an etwas, das wenn es nicht berücksichtigt wird, zu Schwierigkeiten führen.
Noch nie in der Menschheitsgeschichte musste man gleichzeitig an so vieles denken, und es gab noch nie so viele Risiken und Chancen.
Ein Abschalten geht nicht.
Die alltäglichen ” Driver” haben ihre permanenten Updates
Lässt man alles sausen, konzentriert sich auf das Lebensnotwendige, lähmen einem die Konsequenzen und man opfert Lebensqualität.
Der Mensch muss sich da durch jonglieren.
Im Grunde genommen sind wir alle Lebenskünstler.
Extrem vieles will reguliert werden.
So, wie das Gras wächst und wenn man es nicht mäht zu einer Wildnis werden kann, so ist es mit fast allem.
Die tägliche in den Briefkasten eingeworfenen Werbung müllt einem zu.
Aus allen Situationen des Lebens sammeln sich Reminiszenzen, Mahnungen, wenn nicht gleicht reagiert wird, zig SMS, E Mails, irgendwelche Informationen, die einem nicht interessieren.
Nur auf dem Mobiltelefon kann man alles löschen, aber physisch existent kann man , wenn man nur alles sammelt zum Messie werden, zum Master des Disaster.
So bleibt uns nur eine binäre Reaktion. Ein immer “ja” oder ” Nein”, eine andauernde mentale und physische Triage.
Manchmal bleibt einem nur abzuschalten oder ein Gegenprogramm zu entwickeln.
Es ist als wenn man einen schönen Film anschaut, und dann kommt alle paar Minuten Werbung, etwas was man gar nicht will.
Denkt man: Wer meinen schönen Film mit Werbung stört, dessen Produkt kauf ich bestimmt nicht, das nützt nichts.
Eher ein Programm das den Film werbungsfrei aufzeichnen kann, oder man wechselt den Sender und den Film.
Um ein Chaos zu verhindern bleibt uns nur die immer währende digitale und analoge Entrümpelung.

Was tun?
Original HPH, signiert Erlös für Umweltprojekte
4.500,00 $