
Schemenhaft, nicht genau erkennbar, mehr zu erahnen.
Nicht wie in einem Nebel, sondern einfach nur mosaikhaft, in bunten Bruchstücken.
Man geht durchs Leben, nimmt von da etwas auf, sieht dort ein Bruchstück, und sammelt so all dies in seinem Gedächtnis.
Nur weniges gelangt aus der Oberflächlichkeit in die Tiefe der Nachhaltigkeit.
Wir sind Sammler, von Eindrücken, Ponderabilien, die manchmal präzise und klar sind, dann wieder verschwommene Bilder oder nur Teile sind.
Vielleicht sind es ererbte Eigenschaften, dass, wenn man etwas sieht, findet, dieses physisch, als auch mental, aufhebt.
Vielleicht könnte man es irgendwann einmal gebrauchen oder es gar notwendig sein.
Für das Alltägliche setzt man situative Schwerpunkte.
Alles andere wird aber nicht gelöscht, entfernt, entsorgt.
Es sammelt sich an.
Es ist die Natur der Erinnerung und des Gedächtnisses nachzudenken.
Die Art und Weise, wie wir uns an Dinge erinnern, kann sehr unterschiedlich sein.
Einige Menschen haben ein sehr lebhaftes Gedächtnis und können Details aus der Vergangenheit mit großer Genauigkeit wiedergeben.
Andere hingegen haben ein eher fragmentarisches Gedächtnis, in dem Erinnerungen eher wie ein Puzzle aussehen müssen, um vollständig zu werden.
In einer Welt voller Informationen ist es wichtig zu wissen, was man behalten und was man vergessen kann.
Es ist ein Gleichgewicht zwischen dem Sammeln von Wissen und der Fähigkeit, es effektiv zu nutzen.
Das Sammeln beschränkt sich nicht nur auf das mentale.
Die Sammlung von Gegenständen kann tatsächlich zu einem Punkt führen, an dem es zu viel wird.
Man neigt oft dazu , Dinge zu sammeln, die uns Freude machen oder uns an Erinnerungen erinnern.
Aber es gibt auch eine Grenze, an der diese Sammlung überwältigend werden kann und es schwer wird, alles zu organisieren oder zu finden, oder, sie engen den Lebensraum ein.
Eine gute Übung wäre es , regelmäßig seine Besitztümer zu überprüfen und zu entscheiden, was behalten und was weggegeben oder entsorgt werden kann.
In einer Welt voller Materialismus und Konsumismus ist es leicht, in der Falle zu landen, dass wir mehr sammeln als wir benötigen.
Aber indem man bewusst über seine Sammlungen nachdenkt und sich entscheidet, was wirklich wertvoll ist, kann man eine klare und organisierte Umgebung schaffen.
Nur durch Entschlacken von allem mentalen und physischen Müll kann man letztlich frei sein.

vom Sammeln
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