
Es ist nicht leicht mental aus allem für ein paar Minuten auszusteigen.
Es gibt keine vorgegebenen Haltestellen des Denkens.
Diese sind willkürlich, zufällig, unerwartet, spontan, einfach da.
Mental aus dem ständigen Strom des Denkens auszusteigen kann eine Herausforderung sein.
Unsere Gedanken sind wie ein unaufhörlicher Fluss, der ständig fließt und selten inne hält.
Manchmal braucht es eine bewusste Anstrengung, um eine Pause einzulegen und sich einen Moment der Ruhe zu gönnen.
Sich besinnen, reflektieren, Meditation oder Achtsamkeitsübungen können Wege sein, um diesen mentalen Ausstieg zu möglich zu machen.
Sie sind Ausstiegs-und Einstiegshilfen zugleich..
Sie helfen uns, den Fluss der Gedanken zu verlangsamen und vielleicht sogar für eine Weile anzuhalten, um einen Zustand der Stille oder des reinen Seins zu erreichen.
In diesen Momenten der Stille können wir die willkürlichen Gedanken unbelastet vom Alltag wahrnehmen, ohne uns von ihnen mitreißen zu lassen.
Gedanken sind wie vorübergehende Besucher, die kommen und gehen, ohne dass wir ihnen eine feste Bedeutung oder einen festen Platz in unserem Bewusstsein zuweisen müssen.
Im Bild des menschlichen Geistes gleichen die Gedanken tatsächlich den Fischen, die in der Weite des Ozeans frei umherschwimmen, ungebunden und unbeschwert.
Sie kommen und gehen, ohne groß Spuren zu hinterlassen, es sei denn, wir entscheiden uns, sie festzuhalten.
In dem metaphorischen Aquarium unseres Bewusstseins jedoch können Gedanken manchmal gefangen scheinen, sich im Kreis drehend, begrenzt durch die Wände unserer eigenen Beschränkungen und Überzeugungen.
Sie begegnen uns immer wieder, als wären sie auf einer endlosen Bahn gefangen, und erinnern uns an Sorgen oder Träume, die wir in unserem Inneren bewahren.
Es ist eine Kunst, diesen Gedanken-Fischen zu erlauben, frei zu sein, sie loszulassen und zu beobachten, wie sie davonziehen.
Gelingt dies kann es uns zu einem Zustand der Gelassenheit und Klarheit führen, in dem wir die Schönheit des Moments genießen können, ohne von den Wellen unserer Gedanken überwältigt zu werden.
Aber es ergeht uns in unserem Denken oft wie den Fischen in der Freiheit.
Das Klima verändert die Wassertemperaturen, man wird abgefischt, Umweltverschmutzungen erschweren das Sein.
Stress, Druck und die Herausforderungen des Alltags können unsere Gedankenwelt trüben und uns das Gefühl geben, gefangen zu sein.
Meditation und Vertiefung sind wie das Eintauchen in ruhigere, tiefere Gewässer.
Sie bieten uns einen Rückzugsort, an dem wir Abstand von den Turbulenzen des Alltags gewinnen und unsere innere Ruhe wiederfinden können.
In den Momenten der Stille und des Friedens können wir neue Kraft schöpfen und uns auf die wesentlichen Dinge besinnen.
Es ist keine Flucht vor den Problemen, sondern auch ein Werkzeug, um mit ihnen umzugehen,
das uns ermöglicht zu erlernen mit den Wellen des Lebens zu schwimmen, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Sich in seine Gedanken vertiefen
Original HPH, signiert
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