
Das Leben als Spiel zu betrachten ist eine Metapher.
Es erinnert an die Vorstellung des Lebens als Reise oder einen Pfad, auf dem jeder seine eigenen Entscheidungen trifft und mit den Konsequenzen lebt.
Aber so einfach ist das nicht, denn viele Entscheidungen können wir nicht unbedingt nur selbst steuern.
In vielen Religionen und Philosophien ist die Idee von einem Karma verankert, daß wir letztlich für das, was wir tun, zur Verantwortung gezogen würden, und die Taten letztlich zurückkehren würden.
Alles ist zwar Geschichte, aber wann weiß nie wann und ob man mit den Folgen und Konsequenzen konfrontiert wird.
Flash backs, Pop Ups der eigenen Vergangenheit.
Es hängt auch mit dem Komplex Sühne, Reue, Sünde und Vergebung zusammen.
Um seinen inneren Frieden mit sich selbst zu finden, muss man nicht Verarbeitetes aufarbeiten.
Juristisch wie mit einem Täter Opferausgleich.
Bereut man etwas zutiefst und versucht das wieder durch positive Taten auszugleichen gleicht sich die Waagschale des Lebens wieder aus.
Nicht so bei den Opfern.
Tauchen im Leben ähnliche Situationen auf, wird man daran erinnert.
Manchmal suchen sich die Gedanken in Träumen ihren Weg, und,
man wacht schweißgebadet aus einem Albtraum auf.
Die Spuren der Vergangenheit sind nicht immer leicht zu beseitigen.
Es gibt kein mentales Reinigungsmittel, so ein spirituelles Wisch-und-Weg.
Die Gedanken lassen sich nicht bündeln und in einen Sack des Vergessens zum Entsorgen stecken.
Traumatische Erlebnisse, wie die aus Kriegen mit sich herum zu schleppenden, kann man nur durch einen positiven Ausgleich neutralisieren.
Man darf gar nicht daran denken, wie viele Menschen aus den aktuellen Konflikten Traumatisches mit sich herumschleppen und auch genetisch weiter vererben werden.
Ihre Kinder können in bestimmten Situationen ein Verhalten haben, das sie selbst sich nicht erklären können.
Negative “Deja Vu”
Gedanken sind wie ein Kompass, der unsere Handeln und die Emotionen leitet.
Ein altes chinesisches Sprichwort besagt:
” Der Geist ist wie ein Garten,: Was Du säst, erntest Du im Leben”
Wir können mit unseren Gedanken vieles bewirken.
Nachdenken ist konstruktiv, Grübeln destruktiv.
In einem Gedankenkarussell hat man das Gefühl dass diese im Kreis herumwirbeln, nicht zur Ruhe kommen.
Man steigert sich in etwas herein und macht daraus letztlich eine neue Scheinrealität., verbohrt sich in seiner gedanklichen Konstruktion.
Das Leben ist zu vielschichtig um nur an bestimmten Gedanken mental hängen zu bleiben, oder diesen eine immer wieder kehrende Rückkehr zu ermöglichen.
Letztlich liegt es an uns. ob wir uns mit schon Vergessenem belasten oder neuen positiven Erlebnissen eine Rückkehr ermöglichen.
Es sind die positiven Erinnerungen an liebe Menschen, an Situation des Helfens, so wie:
“Nach einer langen Autofahrt kam ich kurz vor Ladenschluss an einen Supermarkt. Er wurde gerade verschlossen. Ich wollte ein paar Eier für das sonntägliche Frühstück kaufen. Eine Frau , die neben mir parkte sah, dass ich wohl enttäuscht war und fragte nach dem Grund. Ich nannte diesen. Da holte sie aus ihrem Einkaufskorb eine Packung Eier und gab mir zwei, wünschte ein schönes Sonntagsfrühstück. Geld dafür lehnte sie ab”
“Man geht Einkaufen, hat nicht das Kleingeld für einen Einkaufswagen und jemand gibt einem ein Chip”
Oft ist es auch nur ein Lächeln, dabei müsste man das ” nur” anders bezeichnen, denn ein Lächeln kann sehr viel bewegen.
Die Rückkehr der guten Gedanken ist wohltuend, die anderen negativen sollte man besser in den Raum des ewigen Vergessens schicken, nicht einfrieren, denn sie könnte irgendwann wieder auftauen, sondern “deleten”.

Die Rückkehr der Gedanken
Original HPH, signiert
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