wer klopft da an

Wer klopft da an, was steckt dahinter?

Wenn man sich nicht gerade von allen Einflüssen abkoppelt, isoliert, die Informationsstränge abkappt, wird man mit vielen Daten, Fakten, Fakes überflutet.

Alles bunt gemischt.

In unserer digitalen Zeit, einer globalen Welt, einer, in der es fast unmöglich ist autark zu sein, fällt es schwer hinter die Kulissen des Seins zu blicken.

Zu vieles klopft da als Information an.

Letztlich muss man sich auf Augenzeugen konzentrieren, auf den Ursprung, die Quelle einer Information.

Es ist wie die Philosophie über ein Gewässer.

Irgendwo ist eine Quelle, bei der der Fluss des Wassers beginnt.

Auf dem Weg zum tiefsten Punkt , an dem sich alles Wasser sammelt, den Ozeanen, fließt von allen Seiten wieder etwas Wasser dazu.

Zu erfahren, wo alles her kommt, wo alle die Quellen sind und von was diese gespeist werden, ist schier unmöglich, zu komplex, zu vielschichtig.

Dazu kommt dass das Wasser von allem, über das es fließt,

etwas aufnimmt, so, wie die Mineralien, dazu Regenwasser, Abwässer.

Aber auch das Wasser der Quellen kommt irgendwo her, nämlich aus dem Kreislauf der Natur.

Wenn wir etwas genau wissen wollen, wo es herkommt, welche Information bei uns anklopft, wer sie verbreitet hat, müssten wir versuchend die Komplexität wie ein Riesenknäuel von Wollfäden zu entwirren.

Dabei würden wir feststellen, dass alles schon beim Entwirren wieder neu gemischt wird, eine Sisyphusarbeit.

Man könnte alles auch anders sehen.

Warum soll man alles wissen? Das funktioniert eh nicht, weil wir das auf uns Einströmende gar nicht verarbeiten können.

Mit einer eigenen klaren Werteordnung und Zielvorstellung muss man sich nicht in das Dickicht und Netz der Neuigkeiten begeben und verstricken.

Das bindet nur wertvolle Zeit, in der man glücklich sein könnte.

Es sind Zeitfresser.

Das Leben ist zu schön um sich immer ablenken zu lassen.

Das was einem wichtig ist herauszufiltern, sich auf Wesentliches und Existentielles zu konzentrieren, anstatt sich zu verzetteln und sich andauernd selbst zu verunsichern.

Das Leben ist zu kostbar um es mit Nebensächlichkeiten zu vergeuden, insbesondere nicht zu meinen alles wissen zu müssen und irgendwelche Theorien zu entwickeln, die bei näherem Hinschauen amorphe Kombinationen von Informationen sind.

Carpe Diem, so lange man diesen leben kann.

Die vielen mit irgendetwas anklopfenden Geister in die Mottenkiste des Vergessens verbannen,

Sich bewusst werden, dass angesichts dessen was man wissen könnte, und dem was man aufnehmen kann und letztlich sicher weiß, man eh nichts weiß, hilft frei zu sein.

Es ist wie es eben ist, und man kann auch nicht die ganze Welt verändern.

Würde dies jeder tun, hätten wir ein Chaos.

Folglich anklopfen lassen. Man muss nicht immer da sein.

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wer klopft da an?

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