
Brennpunkte.
Viele Bedeutungen, auch solche mit Folgen.
Manche mit fatalen.
Punkte, in denen eine optische Linse oder Hohlspiegel alle parallelen Lichtstrahlen sammelt, etwas im Fokus steht.
Im Tagesgeschehen in der Politik sind es die Informationen, die tagtäglich auf einem einströmen und sich an manchen Punkten dieser Welt verdichten.
Es sind keine Lichtstrahlen, eher dunkle Strahlen, die nichts Gutes verheißen.
Eher an die Chemie erinnernd. Gase, Flüssigkeiten und Materialien entzünden sich bei bestimmten Temperaturen und beginnen zu brennen.
Gemüter erhitzen sich und entladen sich.
Und wenn es die der Macht Habenden sind, mit Konsequenzen und Folgen.
Konflikte und Kriege.
Das Neutralisierungsmittel wäre die Diplomatie.
Edward Teller hatte mit Ronald Reagan zusammen die Idee ein Instrument zu schaffen mit dem man einen Krieg neutralisieren könnte.
Quasi als Beitrag der Wissenschaft als praktizierte Verantwortung.
Mit dem Kreieren der Atombombe und der Wasserstoffbombe schuf man etwas, über das man seine Verantwortung and das Militär und die Politik abgab.
Mit SDI wollte man dieses ausgleichen, neutralisieren, und letztlich wurde das Wettrüsten auch dadurch gestoppt.
Nur heutzutage gibt es keinerlei Bestrebungen dazu.
An Kriegen kann man verdienen.
Wenn die Ausgangslage zu prekär und brandgefährlich ist, fällt ein Löschen oder Neutralisieren schwer.
Als Informationskonsument nimmt man diese Brennpunkte wahr, ist bestürzt, oder echauffiert sich darüber.
Letztlich ist man, nicht Macht habend, ein ohnmächtiges Objekt der Geschichte.
Aktuelle Ereignisse stehen immer im Fokus der Meinungen, der Blickwinkel und Augenschein variiert und ist abhängig von den Standpunkten der Menschen.
Dabei gibt es nur einen objektiven:
Unsere Lebensbedingungen verbessern und die Natur, unseren Planeten schützen. Und dies kann nicht mit Bomben, Raketen, Zerstörung und Hass geschehen,.
Gewalt provoziert Gegengewalt. Einfach alles Hinnehmen bedeutet jedoch sich hilflos jemanden auszusetzen.
Es erinnert an das geflügelte Wort der antiken Hellenen:
” Was tun sprach Zeus, die Götter sind betrunken”
Die heutigen gewählten und selbsternannten Möchtegern -Götter vergessen leider immer wieder, dass ihre Macht zeitlich begrenzt ist, die angerichteten Schäden sie alle überdauern.
Es ist mehr als unsinnig vieles zu zerstören und es nachher wieder aufzubauen.
Rein materialistisch gesehen sind politische Brennpunkte die maximalste Verschwendung von Ressourcen, menschlich die optimierte humane Katastrophe.
Dreht man eine fiktive Weltkugel und hält einen Finger auf diese, sieht man fast überall, wo der Drehglobus hält, Konflikte.
Gesellschaftliche, Not von Menschen, Streit, Kriminalität, Kriege.
Die Zahl der Oasen des Friedens nimmt ab, nicht zu.
Die Erfahrung von vielen großen Waldbränden zeigt, dass das Verbrannte danach zum Dünger des Neuen wird.
Leider lässt sich dieses nicht auf die politische Lage übertragen.
Die Schäden und das zu ertragene Leid sind zu groß.
Der Trost ist die Hoffnung, das Samen des Positiven als Saatgut die Katastrophen überleben.
Dabei zeigt die Geschichte dass man aus ihr nicht gelernt hat Brennpunkte erst gar nicht entstehen zu lassen.
Es wird über Klimaveränderung und CO2 Ausstoß heiß diskutiert, über die rein chemischen Folgen von Bomben, Raketen, Geschossen wird kein Wort verloren.
Die Antwort weiß nicht nur der Wind, an den Song ” The answer is blowing in the wind” von Bob Dylan erinnernd.
Der Wind trägt die vergiftete Luft in die Welt.
Wir Menschen schaffen uns den Fokus des Seins den wir sehen wollen und nicht den, der für alle und unser Leben wichtig ist.
In Anlehnung an C.F. von Weizsäcker müsste es wohl ein heilsamer Schock sein, der uns zum Umdenken bringen könnte,
nämlich Brennpunkte zu fruchtbaren Landschaften werden zu lassen,
und uns dem Ziel näher bringen aus der Erde einen Garten Eden statt einer Wüste zu machen.
Frieden ist kompromisslos.