
Wüsten,
ohne Vegetation, ohne Pflanzen-und Tiervielfalt. Trostlos. Karg. Unfreundlich.
Viele Wüsten schaffen wir selbst. Steinwüsten in den Städten, weil wir alles nicht Funktionale aus der Architektur der Innenstädte verbannen.
Wenn Wüsten Wasser bekommen, beginnen sie zu leben, werden grün, auf einmal erscheinen Pflanzen in ungeahnter Pracht, die in Samenkörnern im Sand verborgen waren.
Die Wüste birgt viele Geheimnisse, und manche Wüste war früher ein Paradies, und offenbart einen Einblick da, wo es Oasen gibt.
Manchmal findet man im Sand die Spuren früherer Kulturen.
Die Wüste offenbart ihre Geheimnisse, aber viele deckt sie zu.
Ist das Wasser wieder versickert, ist die Kurzzeitpracht des „ die Wüste blüht und duftet“ wieder weg.
Manchmal wünscht man sich jemand in die Wüste, mit dem Hintergedanken dort ihn leiden zu lassen..
Es gibt viele Wüsten. Eiswüsten, Steinwüsten, Sandwüsten, verwüstete Landschaften., Wüsten die wie ein Strand zum Baden und Surfen aussehen, aber nicht genutzt werden können, weil keine Vegetation vorhanden ist.-
Die meisten sind unwirtlich, unfreundlich, karg, manche tödlich.
Manche Wüsten haben schier unendliche Weiten. Trocken, dürr.
Sich in eine Wüste begeben bedeutet Abenteuer, für manche ist es ein Akt der Selbstfindung, wie der biblische Gang Jesu in die Wüste.
Auf dem Rücken von Kamelen oder im Racing Car wie bei der Rally Paris Dakar.
Astronauten, wie Thomas Pesquet von der ESA, bereiten sich in Wüsten, wie in der Arktis, der Sahara oder in Steinwüsten auf Missionen zu Mond und Mars vor.
Es gehört zum Standartprogramm der Weltraumfahrer das Unwirtlichste zu meisten und sich daran zu gewöhnen, denn das ist die Realität mit der sie auf den anderen Planeten konfrontiert werden. Sie müssen sogar Wasser aus Steinen extrahieren.
Nur unsere Erde ist ein Paradies, das wir nicht zur Wüste werden lassen sollten.
Sengend heisse Hitze, flimmernde Lust, Fata Morganas, Durst, all die Tücken der Wüste.
Luftspiegelungen, Fata Morganas, aus dem italienischen Fee Morgana abgeleitet, die mittelalterliche Figur, die auf einer unerreichbaren Insel wohnte. Fata , spätlateinisch die Schicksalsgöttin.
Es sind im Leben oft die dürren Trockenphasen, bei denen durch Luftspiegelungen Hoffnung gemacht wird, aber es sind noch nicht einmal Träume die platzen können, es sind nur Luftschlösser, Anreize die nur in Märchen Platz haben.
Die Politik kommt einem manchmal so vor.
Man sieht die vielen Sandkörner, dann verfliessen sie, hinterlassen Durst und Not, aufgelockert durch Visionen, die nur aus Luft bestehen.
Es gibt aber auch die grausame Seite, wie die Band Ton, Steine Scherben es besingt:
“Ich komm aus der Wüste aus Stahl und Glas.
Ich komm aus der Wüste aus Angst und Haß,
wo die Menschen verdursten auf der Suche nach Liebe,
krank vor Verzweiflung und vom Warten müde.
Ich komm aus dem Land der vergifteten Straßen,
wo man den Tag verkaufen muß, um sorglos zu schlafen.
Wo das Leben schneller ist als ein Herz schlagen kann”
Man sollte sich nicht mit den negativen Seiten abgeben, sondern versuchen die Wüste zu begrünen, so, wie es der Bauer aus Burkina Faso machte, der Ziegenmist sammelte, diesen in der Wüste plazierte, Saatkörner hineinsteckte, alles mühsam mit Wasser begoss, bis er eine ganze Plantage in der Wüste hatte.
Eine alte orientalische Weisheit besagt:
Sammle die Kerne aller Früchte, tue diese in einen Beutel, und auf all Deinen Wegen durch Wüsten und Landschaften verteile sie überall und hinterlasse grüne Spuren.
Wir müssen viel tun, daß unsere Erdenicht verwüstet wird.

ab in die Wüste
Original HPH, signiert
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