erahnend

Man schaut wie durch eine beschlagene Fensterscheibe.

Alles ist milchig, wie in einem Dunstschleier.

Der versuch etwas zu fokussieren ist mühsam,

das Erkennen hängt nicht mit der Sehstärke zusammen,

sondern mit dem Zusammensetzen des Puzzles und der Sicht.

Vieles , was einem in den Medien serviert wird, erscheint nicht klar und logisch, irgendwie , egal was man liest, es ist das Gleiche, der selbe Blickwinkel, die gleiche Betrachtungsweise.

Um anderes zu sehen muss man viele andere Medien anschauen, vergleichen, um sich ein relativ objektives Bild zu machen.

Augenzeugen gibt es, aber wer weiß denn schon wo die sind, und ob diese überhaupt einem etwas erzählen wollen?

Und selbst kann man nur sehr wenig verifizieren.

Aber wer hat die Zeit und die Möglichkeiten dazu?

So machen sich Sorgenfalten breit, man kann eben vieles nur erahnen, versuchen sich zusammen zu reimen.

Das Leben besteht nun mal aus vielen Unbekannten, die zum Großteil weder durch Mathematik, Algorithmen noch KI entschleiert werden können.

So bleibt uns das Erahnen.

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Erahnen

Original HPH, signiert

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