
Auf der Straße gehend, in der Straßenbahn , im Zug sitzend, egal wo sich Menschen begegnen, nimmt man die Mitmenschen zumeist nur als Gestalt war.
Es wären zu viele Eindrücke würde man alles im Detail aufnehmen.
Das ist die Seite des Wahrnehmens, die andere Seite , die des wahrgenommen Werdens kann schwerwiegender sein.
Nicht namenlos, aber ohne Charakteristika. Man sagt 08-15. Standartgesicht, unauffällig. Ein Gesicht ohne Wiedererkennungswert. Ohne erkennbare regung, maskenhaft, einem an Nichts erinnernd.
Die Anonymen.
Was ist, wenn einem seine Identität gestohln wird. Auf einmal wäre man ein Nichts, ohne Namen, niemand kennt einem, ein unbekanntes menschliches Wesen.
Zu sich selbst distanziert sein.
Der blanke Horror nicht mehr sich selbst sein zu können.
Cyberkriminalität. Auf einmal sind alle Daten weg; jemand anders gibt sich als man selbst aus. Und, auf einmal alles was einem definierte, weg.
Leider ist diese Art zumeist mit finanziellen und organisatorischen Problemen behaftet.
Die Gesichtslosen sind aber auch die Mitläufer, die Menschen ohne eigene Meinung, eine, die sich ändert wie ein Fähnchen im Wind.
Die schweigende Masse, mit dem Ziel, ja nicht auffallen, nur im Strom mit zu
schwimmen.
Das Problem ist nur dass die schweigenden gesichtlosen Massen Wahlen entscheiden können.
Der schwierigere Weg ist es “Farbe” zu zeigen, seine Meinung zu artikulieren, Gestiken zu haben, nicht eine gleitfähige amorphe Masse zu sein

gesichtslos
Original HPH, signiert Erlös für Menschen in Not
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