Marionetten

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Im Wort steckt ja einiges.

Mario, der Vorname, auch nett, eben freundlich, sympatisch.

Tatsächlich ist das Wort aus dem Französischen Mariolette (Figürchen), mariole, die Figur, abgeleitet.

Der Oberbegriff ist Puppe, eine an Fäden aufgehängte  sogenannte Gliederpuppe, so, wie Pinocchio.

Der die Fäden zieht bestimmt die Bewegungen, das scheinbare Überbrücken der Schwerelosigkeit.

Marionettentheater, wie die Puppenkisten, wie Kasperlevorführungen, begeistern nicht nur Kinder, geraten aber in der digitalen Zeit in den Hintergrund.

Marionette wird als Begriff auch in der Politik verwendet.

Vielmals erscheint einem die Politik schwer durchschaubar

und man empfindet die Realpolitik als Welttheater,

bei dem nicht erkennbar ist, wer die Regie inne hat, wer die Fäden der Marionetten zieht.

Im Miteinander ist es auch oft nicht so leicht.

So, wie in Sandy Shaws ” Like a puppet on a string”

“Ich frag’ mich, ob du eines Tages
Mir sagen wirst, dass du mich magst?
Ob du mir dann sagst, dass du mich wie verrückt liebst?
Dann werde ich mit Freuden für dich da sein
Wie eine an Fäden gezogene Puppe.”

Drahtpuppen,Holzpuppen, mit und ohne Gelenk, Spielzeug und Schachfiguren signalisieren Objekte,

auf Menschen übertragen willenlose Werkzeuge, abhängig vom Subjekt, missbraucht als Lakaien der Macht.

Der Gedanke Pinocchio echtes Leben einzuhauchen klingt wie der Versuch sich von den Fäden, die das eigene Geschick bestimmen, zu befreien, einen eigenen Weg zu gehen.

Vielleicht sollte man sich auch realisieren, dass man die einem bestimmenden Fäden auch durchschneiden kann,

oder,

man zu  lernen vermag,  die eigenen Fäden zu ziehen.

“Like a Puppet without string”

 

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