Zwischen irgend etwas

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Im Fast Food Restaurant, setze mich an einen Tisch, überbrücke das Warten, studiere die verschiedenen Essensangebote, mit oder ohne, was drauf und nichts drauf.

Der Monat der Überraschungen; so steht es jedenfalls da, und auf einem Monatsplan sind einige Felder mit einem Fragezeichen versehen, so der heutige Tag.

Gehe an die Kasse, was ist denn das Angebot, die Überraschung?

“Heute nur 1,50 für den Big M”, hör es, bestell es, setz mich an diesen übergroßen Tisch, an dem wohl 20 Personen Platz haben.

Mir schräg gegenüber eine voluminöse gepflegte Frau, vor sich 3 Big M, einen Riesenberg Pommes, diagonal den Catchup darüber verstrichen, dazu Eis, Gebäck, Chicken.

Frage mich, wie man das schaffen kann. Sie schaut auch gequält aus. Das sieht aus, wie eine Schlacht gegen die Pommes.

Aber offensichtlich hat alles Platz, man sieht ihr an, das Fasten ein Fremdwort ist.

Mein Gegenüber schneidet Grimassen, wühlt in der auch sehr übergrossen Tasche, dann wieder zu den Pommes, dazwischen ein bischen Eis.

Für Kommunikation ist keine Zeit, weder verbal noch nonverbal.

Dafür schaut sie in den Spiegel, schminkt sich, schaut sich verklärt an, dann….weiter essen,

Das Handy bietet ja die Selfieoption, auch um sich anzuschauen geeignet, was sie nützt, vergessend, dass dieser Anblick nur ein Ausschnitt ist

Gehetzt, gejagt, getrieben? Die innere Unruhe wird durch Essen kompensiert. Einfach losessen, egal was es ist, kommt im Magen eh zusammen.

Das Völlegefühl , Unwohlsein treibt weiter, stimuliert.

Dann rennt das gegenüber weg, später sitzt sie auf der Treppe vor dem Restaurant,

und tippt sms an irgend jemand in irgendwo ein.

Essen weg, Geld ausgegeben, Buchstaben und sms versendet und kein einziges mal gelächelt, dafür frustriert.

Wie kommt man aus dieser mentalen Tretmühle heraus?

Vielleicht einfach nur dem Herzen folgend statt den Organen , die nur kurze und intensive Schreie loslassen um eine schnelle und sehr kurze Befriedigung zu erlangen.

Und, das Herz sagt immer : Lächle, freue Dich, genieße das Leben und den Augenblick