Herbstlich

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Die Welt dreht sich, ob wir das wollen oder nicht.

Der Herbst, auch der des Lebens, kommt, unvermeidlich,

so ist es besser sich auf die Ernte zu freuen,

als das Gefühl zu pflegen, daß diese nicht kommen könnte.

Eine Ära, Jahreszeit, Epoche, Phase, zig Worte für das Gleiche

Im Wort herbstlich steckt herbe, französisch Gras,

Symbolisch, nach der Blütezeit kommt die der Ernte, der Sichel, die Weinlese, das Genießens des reifen Obstes,

bevor alles in der winterlichen Kälte erstarrt.

Der Kreislauf des Lebens hat seine Zeiten,

und nicht immer ist der Herbst auch der des eigenen Seins.

Schön, wenn nach dem Herbst ein Winter, mit seinen Freuden kommt,

und der Frühling seiner Seele immer wieder anbrechen kann um vom Sommer,

der Wärme und Hitze gefolgt zu werden, der es erlaubt sich frei zu entfalten.

Herbstlich bedeutet die volle Entfaltung der Farben, auch die der Seele,

Das Spektrum ist weit,

und, aus welcher Perspektive man es sieht, erlebt man dies.

Ist die Vielfalt der Ernte im Vordergrund, oder die Sichel, die alles abmäht,

je nachdem , wo sich die Kugel seines Bewusstseins hindreht und hingezogen fühlt.

Herbst muss nicht sterben sein,

Herbst kann Freude und Genuss sein,

auch wissend, dass nach jeder Jahreszeit eine neue kommt,

auch wenn wir nicht wissen, wie diese ausfällt.

Auweia

 

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Interjektion zwischen  auweh und auxin,

Erstaunt, entsetzt, irgendetwas ist schief gelaufen,

zum Erschrecken geeignet,

Bedauern, Bestürzen,

ach Du lieber Gott oder auch nur ” ach Du grüne Neune”,

oh jeh, oh jeh, oh jemine

Was ist bloß passiert?

Ein bißchen ohweiohwei, ein wenig Verblüfftheit

so geht es einem, wenn man die täglichen Nachrichten anschaut.

C.F.von Weizsäcker schreibt in “Wege aus der Gefahr” , daß er die Menschen anschreien möchte, daß sie kapieren, was alles falsch gemacht wird.

Aber es hätte keinen Sinn, sie würden ihn nur für verrückt erklären, obwohl ja diesselben eher im übertragenen Sinn verrückt sind, nämlich von guten Weg der Natur weggerückt, verrückt.

Man erkennt die Folgen, leidet bereits darunter, und, …macht nichts, und genau das macht was

 

 

weg

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Weg hat viele Bedeutungen,

wenn es groß geschrieben ist, liegt die Bedeutung auf dem wohin, dem Weg, dem Pfad

ist es klein geschrieben, drückt es das Verlassen des Ist Zustandes aus,

oder die imperativistische Aussage: geh mir aus dem Weg.

Bei allem wissen wir nicht wo es hingeht, nur weg

weg von dem hier und jetzt, weg in Illusionen, Visionen, in das Land der Suggestionen, Träume und anderen Realitäten.

weg bedeutet auch einfach nicht mehr da, weg. Vergessen, verloren, nicht mehr existent, abwesend

Manchmal bleibt die Sprache weg,

Zerpflücken wir einfach das Wort. ” w ” für Wohnung, “EG “für Erdgeschoss

oder assoziieren Wohnungseigentümergemeinschaft, eine befestigte Strecke, eine Verkehrslinie,

Im Germanischen bedeutete wega bewegen, im Indogermanischen weg als tragen, fahren, bringen.

So ist es besser zu denken, daß man auf dem rechten Weg ist, sich nicht vom Weg abbringen lässt, sich nichts in den Weg legen lässt, und,

sich den Weg als das Ziel setzt, auch wenn er durch Dunkles führt

Wetterwechsel

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Wetterwechsel ist angesagt. Raus aus dem Stimmungstief

die innere Sonne die Wolken verdunsten lassen.

Hagel, Sturm verbannen

den Balsam für die Seele, das Lächeln, herauskommen lassen

kein Donnergrollen, kein Aufziehen eines düsteren Himmels,

keine Tornados, Regenfälle

statt dessen, die frische Luft und der Duft  der Blüten auf den Wiesen und Weiden seiner mentalen Landschaft

golden die Strahlen der Sonne, silbern das Glitzern der Seen und Bäche, blau der Himmel, unterbrochen von wenigen sich sammelnden Schäfchenwolken

gib dem schlechten Wetter keine Chance

mit den Pflanzen und Bäumen dem Himmel der Gefühle entgegenstrecken

ein fach die Wärme geniessen

sich wie die Fische im Wasser treiben lassen,

unbeschwert und frei wie die Vögel

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vor sich her grummeln

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Irgend etwas ärgert einem, manchmal weiss man nicht was und warum,

aber es existiert real, eben und aber ärgerlich

leise vor sich her sprechen, murmeln , stammeln,  brummen, babbeln, lallen,

poltern , rumpeln, je nach Intensität,

ein dunkler Schatten, der die gute Laune zudeckt, nicht hoch kommen lässt,

ein leise polterndes mentales Geräusch,

unzufrieden

knurren, murren, maunzen, grollen.

Es ist auch in der Seele  , wie mit jedem Wetter, nach Regen  kommt irgendwann Sonne,

der Donner verhallt, die Wolken ziehen weg,

schönes Wetter, blauer Himmel, die Wärmer der Sonne genießen,

und,

wenn es wieder düster wird,

einfach eine mentale Jacke anziehen, den Regenschirm aufspannen, wenn es vom Himmel schüttet,

denken, es gibt kein schlechtes Wetter,

nur schlechte Bekleidung,

also besser ein imprägniertes Seelenkostüm, Smileybuttons, und

sunny side up

 

Geschubse

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Es steckt ja geh und Schub und se in dem Wort.

Eine Aufforderung, eine Kraft und die verkleinerungsform, die manchmal salopp verächtlich klingt, wie bei Schicke ( modisch) Schickse

Geschubse, ein Wort, das es nicht im Plural gibt.

Das wiederholte Anstossen innerhalb einer Gruppe

Durcheinander, Gedränge, Geschiebe, Zulauf, Menge, Auflauf, Andrang, Gerammel

Italienisch Spintonamento, englisch trashing, pushing, grabbing

Wie mag das wohl im Internet sein,

eine Meinung zu haben mit einer Menge, in der sich jeder an des anderen meinung anstösst?

Zu Grosse Enge führt in der Tierwelt zu Agressionen,

Menschen meiden dies, denn getrieben werden, gestossen und geschubst bedeutet selbstaufgabe,

Abgabe der Kontrolle über sich an andere

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Die Menge mit Gedränge

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Eine Menge ist ein Verbund, eine bestimmte Anzahl von Elementen.

Menge kommt von dem mittelhochdeutschen Wort manic, vielfach.

Es steckt auch mannigfaltig darin, aber assoziiert auch Panik

Für die einen ist es schön sich in der Menge zu baden,

besonders wenn alle sie mögen und es um das Auskosten des Erfolges geht.

Andere stehen gerne in der Menge, wie bei einem Konzert,

man hört, genießt gemeinsam mit den anderen seine Lieblingsband,

Menge kann auch Horror sein.

Getrieben, geschubbst, gestossen, gedrängt, bedrängt.

In der Menge können Menschen wie Tiere werden, treten andere tot,

brutal, getrieben von Urinstinkten, den Verstand verlierend.

Die andere Seite: Es genügt eine kleine Menge Düngerfür eine Pflanze, Medikament um zu heilen.

Man kann eine Menge Bücher, oder für einem Wichtiges besitzen,

eine Menge, ein Quantum Glück besitzen.

So konzentrieren wir uns lieber auf die positive Ansammlung von Elementen die etwas Gutes bewirken und uns helfen

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getrieben

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Wer kennt das nicht?

Es schwirren Gedanken durch den Kopf,

dies muss noch getan werden, das und jenes und überhaupt.

Die innere “to do ” Liste ist angewachsen und es fällt schwer da Prioritäten zu setzen.

Was zuerst, was danach, dann das auch noch, und überhaupt und wie.

Termine jagen einem, lassen keine Ruhe,

der Wald dessen,  was man nicht gemacht hat,  verdeckt das was man gemacht hat,

die einzelnen Bäume des zu Erledigenden.

Der Nebel dessen, was sich angesammelt hat, entweicht nur mühsam,

aber nicht von selbst, sondern durch die eigenen Aktionen.

Getrieben, gerieben,

aber es gibt immer auch eine andere Seite.

Wie mit allen Dingen.

Getrieben wird auch eine Turbine,

die des eigenen Lebens, oder sie haben es getrieben,

nicht nur den Handel,

ein Zweig, der Blüten treibt,

Ohne Getriebe fährt kein Auto,

wenn man gejagt, getrieben wird, muss man mental einen Schritt zurück treten,

dann  geht alles an einem vorbei,

es treibt vorbei

 

City am nächtlichen Morgen

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Wenn morgends die letzten Kneipengäste nach Hause gegangen sind,

unterwegs nach Hause ein Teil des konsumierten Alkohols schon verarbeitet ist,

wenn alles zu hat, die letzte Strassenbahn schon längst weg ist, und die erste noch auf sich warten lässt,

dann ist es auf einmal ruhig in der Stadt,

nur wenige Autos sind zu hören, die Vögel schlafen noch,

nur die Nachtjäger sind unterwegs, Mäuse , Ratten, Stadtfüchse.

Wer sich begegnet wird sagen: Gehst Du schon oder kommst du erst.

Die Stadt zeigt eines ihrer ruhigen Gesichter. Stress nur bei den Gejagten,

nicht bei den Schlafenden, den romantischen den Sternenhimmel Genießenden,

Zu dieser Zeit treffen sich die ersten Nachtschicht Heimkehrer mit den Frühschicht Beginnern, den Zeitungsausträgern,  den Lieferanten für viele Großmärkte.

Die Stadt, eingetaucht in das beruhigende Dunkel, die erfrischende Kühle,

frei von Stress, Zeitdruck, Hektik, nutzt das,

um dann nur wenige Stunden später, eingetaucht in die Lichtstrahlen das Erwachen zu feiern,

alles nimmt seinen Lauf, Leben “as usual”

laut, lebendig, bewegt, unheimlich kompliziert und doch so einfach, quirlig und vielfältig, eben das Leben in einer Stadt

 

 

Faszinosum

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Neutrum, kommt im Plural nur selten vor

etwas,  auf seltsame, geheimnisvolle Weise mystisch faszinierend,

magnetisch anziehend, man kommt sich wehrlos vor,

aus dem lateinischen fascinare, beschreien, behexen,

wenn etwas einmalig, ohne Parallele ist,

begeisternd, das Wort Geister steckt in dem Wort, weil die Anziehungskraft nahezu unheimlich ist

Um etwas Wunderbares zu streifen, muss man in der Erde verwurzelt sein, um nicht abzuheben

eine unerklärliche Schönheit, deren Austrahlung sich wie ein Netz über einem stülpt,

einem reaktionsunfähig, wie in einem Spinnennetz macht

Faszinosum, die ausgegklügelte Technik von Libellen, Fliegen,

wo Schönheit, Anmut mit tödlicher Janushaftigkeit und Gefahr nebeneinander liegen,

das Teilhaben an unerklärlichen Geheimnissen,

dann das unfassbare Gefühl von Liebe, Hoffnung und Glück,

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