Einfach

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Ein schwieriges Wort, eben nicht nur einfach

einfach, zweifach, dreifach,  einfach numerisch gemeint.

Einfach als simpel, nicht schwierig,

oder

einfach klein, oder einfach groß, unkompliziert

auseinandergezogen ein Fach, eine Ortsbezeichnung,

aber einfach ist eigentlich nur wenig, einfach so.

direkt, durchaus, gerade, schlichtweg, reinweg, geradewegs,einfach mehr, einfach weniger,

sozusagen und gewissermaßen,problemlos, kinderleicht, banal

und leicht verständlich.

Aber was dem einen einfach ist, weil er es kennt, muss für den anderen nicht so sein.

So ist ein einfacher Mensch nicht unbedingt primitiv, sondern kann auch spartanisch sein, anspruchslos.

Der einfache Weg kann bedeuten nicht hin und zurück,

one way ticket,

kann aber auch ohne große Schwierigkeiten bedeuten.

So ist das eines der Wörter, die Romane über Zweideutigkeiten und Mehrdeutigkeiten füllen können,

weil das Wort einfach nicht einfach ist.

Im Leben sind viele Situationen, die so klar,  ja glasklar scheinen,

in der einen Realität  verworren, verschoben, verdreht,

in der anderen jedoch  eindeutig,

und verworrene Situation sind manchmal ganz leicht zu entfädeln,

wenn derjenige der entwirren kann, dieses tut.

So zeigt sich alles aus dem Blickwinkel, aus dem man heraus es betrachtet.

Ein kleine Maus sieht das anders als ein Mensch, ein Vogel oder ein anderes Lebewesen,

es sei man ertastet das Problem mental, physisch und objektiviert es “einfach”

 

 

heidewitzka

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Stammt von einem Karnevalslied: Heidewitzka Herr Kapitän.

Umgangssprache für Erstaunen und Vergnügen

“Eimol em Johr dann weed en Scheffstour gemaht,
denn su en Faht, hät keinen Baat.
Eimol em Johr well mer der Drachenfels sin
wo köme mer söns hin?…..”

Einfach mal alle Leinen los, ein mal alle Zwänge weg,

das tun, was man wirklich möchte, sich selbst sein, frei sein,

vielleicht sollte man, wenn  man sich ärgert, benachteiligt , übergangen fühlt,

einfach in sich singen” heidewitzka Herr Kapitän…..und die Welt sieht schon viel anders aus,

Warum nicht einmal ein Drachen sein, wenn man das will.

und nicht das, was andere wollen, oder

was man denkt, was andere von einem erwarten.

Jeder hat seine Wünsche, jeder seine Vorstellungen, Gedanken, die das Leben leider deckelt,

jeder lebt nur einmal, somit hat jeder auch das gleiche Recht,

und wenn er das nicht kriegt, dann einfach

” heidewitzka , Herr Kapitän” und man pfeift auf alles , nur nicht auf das , was einem etwas bedeutet

wie heisst das in dem Lied:

“Jung, ob dem Scheff ham’mer ald Windstärke 11,
bal Halver Zwölf un gar kein Hölf,
selvs de Frau Dotz, die met dem Wallfeschformat,
wood dovun seekrank grad.
Heimlich un stell bütz doch dat Bell
en der Kajütt ne knochige Böll,
nä et wed Zick met uns, mer müsse ahn Land,
mer sin jo wie us Rand und Band.

Heidewitzka, Herr Kapitän! …”

Wer weiss denn was kommt?

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Man kann das mit und ohne Fragezeichen schreiben, die Betonung auf das wer legen, auch ein Komma nach dem ” denn” setzen, und jedesmal wäre die Bedeutung des Geschriebenen eine andere.

Das etwas kommt ist ja eh klar und prinzipiell unvermeidbar.

Aber ” etwas” ist ein sehr dehnbarer Begriff und umfasst eigentlich alles.

Die Frage nach dem “wer” ist schon  präziser, zumindest gibt es Menschen die weniger und welche die mehr wissen.

Damit ist aber nicht beantwortet, was sie daraus machen und was für ein Wissen das ist. Halbwissen, Resultate der Forschung, Kenntnis von Prophezeiungen, oder  nur vom Hören und Sagen.

Wer weiss denn was kommt, kann aber egalistisch auch nur dahin gesagt werden,

denn, na wer weiss das schon.

Mit der Geschichte ist es einfacher, ob aber da die Wahrheit geschrieben wird und nicht Entscheidendes andere Nuancen bekommt, steht auf einem anderen Blatt.

Mit der Gegenwart ist das noch schwieriger. Ob England eine Insel ist, kann nur bestätigen, wer entweder um das Land herumgeflogen oder geschwommen ist,

oder er die Chance hat dies aus dem Weltall zu betrachten. Ansonsten bleibt der Verlass auf Zeugenaussagen. Und, so geht es uns mit fast allem, denn wir können nicht gleichzeitig auf der ganzen Welt sein.

Die Zukunft hat aber ihre Wurzeln in der Vergangenheit und der Gegenwart und,

ist im Augenblick des Geschehens Gegenwart, danach unmittelbar bereits Geschichte.

Soweit faktisch kann man also durchaus strategisch zukunftsorientiert planen, ob dies dann aber wirklich so eintritt, ist nicht in unserer Hand, sondern das Produkt

des Unerwarteten, des in der Planung Vergessenen, des Unberücksichtigten und dessen was man als Schicksal, Kismet, Bestimmung, oder wie auch immer bezeichnet.

In der Konsequenz kann man nicht mehr tun,  als sich auf das, was man weiß, berufen und seine Fähigkeiten einschätzen lernen.

Der Glaube an Werte bleibt, ist als Glauben zeitunabhängig.

Mit der Hoffnung verhält es sich ähnlich,

und die Zuversicht ist eine Kraft, die als Motor der Flexibilität seiner Reaktionen auf das was kommt, reagieren und dienen kann.

Vertrauen ist schon schwieriger, das muss immer erst erarbeitet und bewiesen werden, und wenn man es haben kann,

ist es eines der wertvollsten Geschenke, so, wie die Zeit, die man jemanden schenken kann

 

 

 

 

Entschleunigen

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Das Gegenteil von beschleunigen,

nicht bremsen, nein, slow motion

langsam, langsamer,

eine Eintagsfliege lebt nur kurz und fliegt die ganze Zeit scheinbar ruhelos hin und her,

ein alter Baum steht, wächst und bleibt Jahrhunderte,

In der Ruhe liegt die Kraft,

Geschwindigkeit nur da, wo es um das Überleben geht,

aber wir Menschen, meinen alles müsse schneller, noch schneller, ganz schnell gehen,

aber warum? weil ” Time is money”, aber für wen?

No time is living, is silence, power, Regeneration,

Entschleunigen bedeutet ein paare Gänge runter zu schalten,

relaxen,

es ist egal ob 5 gerade oder ungerade ist, es ist nur eine Zahl und nicht das Leben,

seine Innere Ruhe finden, statt in Unruhe zu explodieren.

Manchmal sitzen einem Menschen gegenüber, die Augen hervortretend, Schweiss auf der Stirn, nervöse Handbewegungen, Zucken im Gesicht,

der Zwang immer etwas bewegen zu müssen , und,

man merkt, dass der Innendruck wächst,

was tun?

einfach die Luft raus lassen,

sich selbst wieder werden,

nicht getrieben sein, Zeit nehmen,

das wertvollste Geschenk zu diesem werden lassen,

seinen Freunden Zeit schenken,

sich selbst Zeit nehmen, statt high speed, slow motion

 

 

Lost in paradise

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Die Paradiese sind in allen Religionen in einer anderen Welt, im Garten Eden, Dschanna im Islam, der Himmel, das Schöne im jenseits, das Eldorado

Das Paradeisos war die antike Gartenanlage, die Paradeiser sind schöne rote reife Tomaten,

das Paradies, ein Stadtviertel in Konstanz, wenn man mit dem Bus vom Friedhof über den Sterneplatz ins Paradies fährt.

Menschen träumen immer von dem Inbegriff des Schönen, was für jeden anders sein mag, weil seine Vorstellungswelt unter schön etwas anderes versteht.

Und, weil in den Religionen das Paradies in einer Welt, nach dem irdischen Leben ist, müssen alle Plätze dieser Erde , die der paradiesischen Vorstellung nahe kommen, irgendwelche Macken haben.

Giftige Tiere, Kriege, Unwetterzonen, Piraterie,tödliche Krankheiten,  zig Möglichkeiten aus dem möglichen Paradies eine potentielle Hölle zu machen.

So bleibt uns, das Paradies im Kleinen zu finden, in der Natur, in einem Lächeln, in einem schönen Erlebnis und nicht in einem irgendwann, irgendwie und überhaupt vielleicht möglichem Zustand zu finden,

den ansonsten ist es vielleicht nur die Fata Morgana, der Hauch des Glückzustandes,

wie es die Haschemiten ihren Kriegern im Rauschzustand vorgaukelten,

um Ihnen eben einen ” touch of paradise” zu beweisen, der sich eben nur als im Rausch erlebt zeigt, eine Illusion,

die wir Menschen leider immer wieder mit unendlicher Kreativität zerstören

Dubios

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Nicht virtuos, dubios,

anrüchig und zweifelhaft, nicht fass-und messbar.

Bedenklich, manchmal auch verrufen, verdächtig, ans Obskure grenzend, ominös, obwohl niemand weiß, was das genau ist

Unheimlich, auch verdächtig, man wittert etwas dahinter, obwohl da gar nichts sein muss,

eben weil man es für dubios einschätzt, fragwürdig und verschrien, suspekt.

Kommt aus dem Lateinischen, von dubius, zweifelhaft.

Man assoziiert Finanzgeschäfte, den zweifelhaften Ruf eines Geschäftsmannes, das Anrüchige einer Beziehung, ein Mann der nicht definierbar ist, eine Frau, über die man munkelt,

die Praktiken mancher Leute, die Umstände einer Situation.

Was ist da , wo ist es,  warum und überhaupt, eben nach dubios fragend.

Uns menschen ist es offensichtlich eigen, daß wir gerne alles,  was wir nicht verstehen, das aber real existent ist, dubiosiieren

 

Meditieren, sinnieren

hphsblog's avatarHPH s Blog

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Lateinisch ” meditari” nachdenken,

reflektieren, zu sich selbst finden, aus der Kraft des Universums schöpfen.

Seine Gedanken ins Nirwana senden und feststellen,

daß zwischen Wegsenden und Rückkehr viel Zeit,

und auch keine Zeit vergangen ist,

kontemplativ oder kommunikativ ,

Ruhe genießen um sich zu konzentrieren,

die Kraft spüren, die aus der Sonne kommt,

die Entfremdung mit der Natur auflösen,

Fühlen, daß man ein Teil von ihr ist

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