Alt wie ein Baum

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imageman sagt, an Löchern in Bäumen und Steinen könne man Krankheiten abstreifen .

Bäume können kultisch sein.

wenn man die Hand an einen alten Baum legt, kann man seinen Puls fühlen.

jean de La fontaine beschreibt in La chene et le roseau, die Schwäche des Baumes gegenüber Schilf, dann, wenn es einen Sturm gibt.

Der Baum trotzt, das Schilf beugt sich.

Manche Bäume sind mystisch, magisch, anziehend, lassen einem nicht los.

Bäume kommunizieren, nur wir verstehen die Sprache nicht, weil sie mit anderen als den unsrigen Sinnen arbeitet

Die Äste ragen in den Himmel, die Wurzeln in das Reich der Toten, in das Dunkel.

Bäume machechen alles langsamer,

gehen mit Ressourcen behutsamer, sparsamer um,

machen wir es wie die Bäume ,

gönnen wir uns das Kostbarste neben Leben, die Zeit

Zeit für uns,

Zeit zum Zuhören, einfach Zeit für alles,

sie geht auch ohne uns, aber wir brauchen sie,

wie…

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wenn es Herbst wird

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Herbstlich Farben, Früchte, Freude.

Im Französischen ist das ” herbe” Gras, im Herbst fällt das Laub

Die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter, zwischen Wärme und Kälte.

Es gibt den kalten, nassen, regnerischen, stürmischen  Herbst, den goldenen Herbst, den Altweibersommer.

Herbst, das ist die Spätzeit, manchmal auch die einer Epoche.

Der Herbst des Lebens ist die Zeit der Ernte, des Pflückens, aber auch des Niedergangs, des nahenden Ende allen Vergänglichen.

Isst und genießt man die Früchte nicht, verfaulen sie, werden zu Humus und Dünger.

Im Herbst sinken die Temperaturen, flackern dazwischen wieder auf; das Wechselspiel der Extreme, nicht nur meteorologisch, auch kulinarisch.

Die Blätter bekommen ihre Farbe, weil die Pflanzen und Bäume ihre Säfte in die Wurzeln zurückziehen,

Chlorophyll abgebaut wird und die Zeit der Carotinoide und Anthocyane uns

die Farbenpracht schenkt, Farben, die den Pflanzen und Bäumen Schutz geben.

Herbst assoziiert, Freude, Tanz, Herbstreigen, Erntedankfest, Reformationsfest aber auch Halloween,

das Schauern und Grauen auf eine lustige Art zu verarbeiten.

Momijigari, Herbstlaub und Jagen im japanischen, Indian Summer,

Ruska Aika , in Lappland der Höhepunkt des Jahres.

Herbstzeit, Erntezeit.

Was man gesät hat kann man ernten, wer nichts gesät hat, kann sich nicht auf die Saat der anderen besinnen, kann auch nichts oder wenig ernten

Es gibt aber auch die Saat des Bösen, der giftigen Pflanzen,

und es liegt an uns,

ob wir uns das Gift als Heilmittel zu Nutze machen oder zu unserer Vernichtung beitragen lassen.

Alles hat mehrere Seiten und so ist der wahrscheinlich bessere Weg,

sich von den positiven Seiten des Herbstes erfreuen zu lassen,

wissend,

dass nach jedem Herbst ein Winter, und nach jedem Winter wieder ein Frühling, ein Sommer und wieder ein Herbst kommen wird

 

 

 

Pipapo

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PiPaPo,

viel um Nichts,

Rummel, Aufwand, Brimborium

Dies und das und noch etwas für da nichts und dort nichts

Pi, eine mathematische Konstante, eine Kreiszahl, ein griechischer Buchstabe,

Pa, vielleicht die Abkürzung für Papa, Public Adress, per Annum

Po, ein Fluss in Italien, ein Körperteil, ein Schild aus China.

Es gibt ja auch ein Kinderpiratenlied:

Die PiPaPo-Piraten,
die schießen mit Tomaten.
Tomaten sind zu rot,
dann schießen sie mit Brot.
Brot ist zu teuer,
dann schießen sie mit Feuer.
Feuer ist zu heiß,
dann schießen sie mit Eis.

Pipapo ist eine Triplikation ohne Mehrzahl,

Entstanden wahrscheinlich  in der komische Oper Turlututu, dem Kaiser der grünen Insel von  Beoffrey de Reigny ( Paris 1797 Paris) als Namen einer Nebenperson.

Im Leben gibt es viel Pipapo, Ping Pong um nichts, ,

andererseits ist es ein bißchen positive Würze im Alltag,

eine ohne Nachhaltigkeit

 

 

 

Fisimatenten

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Nicht unbedingt  Unsinn, Faxen oder Blödsinn,

zumeist irgendwelche Handlungen, die Umstände oder Probleme verursachen.

Es gibt keine Fisimatente , das Wort ist ein Pluraletantum. In Einzahl  wäre das dann ja eine Fisima Ente.

Im Italienischen ist Fisima eine Grille, ein Trick oder eine Macke,

Fisimatenten wäre dann ein Zelt der Macken?

Etwas was anderes drückt aus, das es behindert, Umstände macht

auch Sperenzchen.

In der Wappenkunst Fisimat, unnötiger und bedeutungsloser Zierat.

“Visitez ma tente” , im französischen kann auch nicht herhalten, denn das wäre ja die Einladung in das eigene Zelt beim Campen,

auch nicht:  daß man seine Tante besucht hat, als Ausrede: J ai visite ma tante

Ein kleines Wörtchen, viele Optionen, eben Fisimatenten

 

Der Herbst ist da

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Wenns draussen kalt wird,

ist es Zeit, daß es in den Herzen wärmer wird.

Die Heizungen werden ab und zu wieder angemacht, Kerzen angezündet,

gute Düfte verbreitet.

Nüsse sind reif, man backt wieder, Plätzchen, Vanille, Anis, Rosinen

Man tauscht die Sommersachen gegen die Winterkleider.

Vorher war es aussen  warm und im Inneren hat man Abkühlung gebraucht, jetzt dreht man es um,

geniesst die Vielfalt der Farben des Laubes und  die Herzen haben wieder Zeit zu kuscheln,

die äussere Kälte wird durch die innere Wärme , auch mental ausgetauscht

Feiern statt Launen

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Feierlaune, abhängen,

Party aller Art, Outdoor, Indoor

Gabelstaplerparty, Fischerparty, Wiesenparty,

viele Bezeichnungen für eine Lebensfreude,

die den Alltag vergessen lässt.

Es steckt Laune, also Lust darin und feiern.

Feiern ist ja zelebrieren, ein bißchen festlich,

Kult treiben, sich treiben lassen, abspannen, chillen, tanzen, einfach gesellig sein, sich amüsieren.

Man macht das viel zu wenig.

Die täglichen Verpflichtungen, Stress , Job hält einem davon ab, manchmal auch das Geld, denn leider ist feiern auch mit Geld verbunden,

Eintritt, Getränke, vieles mehr, da nützt die Laune zum feiern nicht immer was.

Auf der anderen Seite ist jeder Tag ein Grund zum feiern.

Man lebt , ist gesund, alles könnte schlechter sein, also was will man mehr.

Den Tag leben, wie er ist, war er schlecht ein Grund zu feiern um sich abzulenken, war er gut , ein Grund sich zu freuen und das zu feiern.

Wie man es sieht und will kann man die Laune zum feiern pflegen,

seine Glückshormone in Schwingung bringen

exorbitant

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extra, dazu, gesonders, addiert, dazu gefügt, eigens, speziell, zusätzlich und ausserdem,

nicht fassbar, einfach ausserhalb der Maßstäbe,

wenn alles irgendwie zusammengefügt ist, stimmt, passt, aber unerklärlich ist, sich zig-fach überlappt, schichtet.

Im lateinischen “exorbitare” , was bedeutet, daß etwas von der Bahn abweicht,

orbitare bedeutet aber auch zurückführen.

Alles sind nur Linien, Formen, Figuren, alles ist auf etwas gemalt , gezeichnet,

Im Leben hat alles seinen Rahmen,  seine Bahn, eben seinen Orbit,

kommt nicht aus einer anderen Dimension,

jede Linie , jede Form, jedes Geschehen hat einen Anfang und ein Ende, und,

der Kreislauf des Seins hat vor jedem Anfang einen anderen Anfang,

und nach jedem Ende ein Neubeginn und ein neues Ende,

alles geht weiter, unaufhaltsam

erst wenn die Zeit ein Ende hätte,könnte alles enden,

aber dann käme die Zeit nach der Zeit und würde dieses aufheben.

Zeit ist zeitlos, immer und ewig, exorbitant,

und wir haben eine kleine Zeit in der Ewigkeit,

deswegen ist Zeit das wertvollste, was wir anderen Menschen schenken können

stürmische Stadt

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wenn sich die Wolken zusammen ziehen,

die Stadt in Farben eingetaucht ist,

man nicht weiss was man anziehen soll, ob warm oder kalt,

true oder nebelig, Sonne oder Schatten.

Das Wetter spiegelt sich in den Stimmungslagen der Menschen,

aber ,

man kann allem etwas entgegen setzen, man muss sed nur wollen

Ist die eigene Stimmungslage mehr regnerisch, spannt man den Regenschirm seiner Seele auf,

ist es zu sonnig, kühlt man ab

Zu allem gibt es ein Äquivalent ,

ein inneres delete und create a new account,

der Smiley, einfach lächeln und es scheint die Sonne

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besinnlich

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nicht besonnen,

es kommt,

man kann sich nicht wehren,

Gedanken rieseln an einem vorbei,

wie ein Schleier legen sich die singulären Korpuskel über die Landschaft

der Seele,

ein Nebel , diffus, Tautropfen der Erinnerungen,

man versucht den Sinn zu ergründen, besinnt sich,

stellt fest, daß vor dem Smog der mentalen Partikel die Sonne schien,

es Tag und nicht Nacht war,

und, man nur die Strahlen der Sonne zulassen muss,

den Nebel aufzulösen,

die Wärme und Geborgenheit genießen,

wieder unbelastet einfach l e b e n