Jammern

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Jammern

Mitteilen, dass es einem schlecht geht, klagen, Mitleid erregen wollen.

Reine Zeitverschwendung, denn es wird davon nicht besser.

Die Gesundheit, der Job, die Politik, die Nachbarn, ein Artikel.

Die Steigerung: ” Das ist ja noch gar nichts”

Dem einen tut es gut, den anderen nervt es, weil es die Stimmung herabdrückt.

Zuwendung nach Jammern, höchsten ein Trostpflaster; es deckt nur zu.

Weinen, schluchzen, heulen, plärren, lamentieren, in Selbstverzweiflung aufgehen.

Lieber sich auf Schönes besinnen, etwas Positives tun, sich freuen.

Im Wort jammern liegt das englische jam.

Sehen wir es britisch, Jam ist der Brotaufstrich, und wir wollen doch auf dem

Brotaufstrich nicht etwas, was eher Brechreiz statt Gourmetempfinden auslöst.

Jam ist auch der Stau, und den mag keiner, die Störung, das, was einem lähmt.

Jampacked ist rappelvoll,  Jamsession im Jazz bedeutet das Improvisieren, das

gemeinsame Vorgehen. So sehen wir doch das Jam mern  in Verbindung

mit dem französischen mer , die weite des Ozeans der Möglichkeiten etwas zu ändern